running_pur

| Print-Magazin | Online-Magazin | Kontakt | Impressum |

 

Cursor running-pur ABO
tolle Kombi-Angebote


 

running-pur Online

running-pur Print


Tester gesucht
 • Testläufer-Bewerbung
 • Testberichte
 • Leserberichte senden


News
 • Alle Beiträge
 • Tipps & Meldungen
 • Rückblick & Ergebnisse
 •
Ihre News senden


Gesundheit
 • Trainingstipps
 • Medizin / Gesellschaft


Top-Links
 • Nützliche Links (alle)
 • Veranstalter-Links
 • Gratis-Links Veranst.
 • Händler-Links


Lese(r)-Geschichten
 • Lese-Abenteuer
 • Leser-Stories
 • Links zu Leser-Stories
 
• Berichte senden


Praxistest


running-pur Forum
 • Beiträge lesen
 •
Beiträge schreiben


Video & Audio

 

Anzeige

 

 

 

www.running-pur.de >Leser-Stories<


Läufer schreiben für Läufer

Hier finden Sie Berichte, die Internet-Runner für die Leser von running-pur-ONLINE verfassten.

Wollen Sie Ihre Geschichte den ONLINE-Runnern zugänglich machen,
dann klicken Sie hier oder schicken den Text als Email (bitte nicht im Anhang).

zurück>>

Frühling in Rom

zurück

Von Sabine Weiss
Zum Milenniums-Marathon, dem ersten im neuen Jahrtausend hatte ich die Chance verpasst, in Rom dabei zu sein, aber als sich diesmal Resturlaub und
Flugmeilen mit einem freien Wochenende paarten, fiel die Entscheidung nicht schwer. Selbst einen Startplatz bekam ich dank WWW-Anmeldung noch am 13. März, dabei war der Marathon schon am 25. (keine 2 Wochen später). Eine großartige Marathonvorbereitung konnte ich mir so natürlich schenken,
aber dafür ist derzeit beruflich bei mir eh viel zu wenig Zeit, also wandele ich mich zur genusslaufenden Fotografin. Im Starterfeld wurde ich dann auch
eher wohlwollend begutachtet, als einzige weit und breit, die sich (Camera in Mano) nicht auf Bestzeitkurs befand. Dafür konnte ich die warme Sonne auf
den kurz-behosten Beinen spüren, und sehen, daß es Tiber-aufwärts wirklich schöne Eckchen gibt. Ich konnte die Touristen am Trevi Brunnen am Überqueren des Platzes hindern und vielen anderen Monumenten und Denkmälern dieser großen alten Stadt meine Frühlingsgrüße zurufen.Als schönste Überraschung konnte ich unseren Freund Colin M. beim mich-Überholen ausbremsen und wir konnten etwa 3 Kilometer lang Neuigkeiten und Laufpläne austauschen. Zu einem richtigen Bericht gehört es aber auch die Organisation zu loben oder zu rüffeln. Beides fällt mir schwer, war ich doch zum ersten Mal in Italien und kann nicht einschätzen, was dort so üblich ist. Beim Brückenlauf in Dänemark war die Ausgabe der Startnummern perfekt aber man wartete Stunden auf den Rücktransport. In Rom wartete man zunächst 25 Minuten vor der Halle, um eine Wartenummer zu ziehen (wie früher bei unserem Zahnarzt oder beim Ordnungsamt). Diese Warterei war dann auch mein erstes Zusammenstoßen mit den Italienern. Wie Musik klang ihr munteres plappern selbst in der Warteschlange, ständig unterbrochen von den vielen Telefoninos, deren lautes Gepiepse stets noch lauteres Gerede zur Folge hatte. Dann durfte man auf die Marathonmesse und wurde auf eine aktuelle Wartezeit von etwa 2h vorbereitet.Erfahrene Rom-Läufer kommen nicht Samstag um 16.00 sondern schon Freitags, um Ihre Nummer abzuholen. Nun gut nach einer Stunde war die kleine Messe mehrfach durchstöbert. Ein Radiosender stellte die Pacemaker vor und wie sich später zeigte, war der 4:00 h Mann nicht nur Römer sondern auch Swiss Jura 2000 Läufer und damit das erste bekannte Gesicht an diesem Wochenende. Etwas gelangweilt suchte ich die Warterei abzukürzen und bekam von einem Läufer mit Umschlag eine deutlich niedrigere Wartenummer zugesteckt, die ich nach erfolgreichem Anmelden wiederum weitergeben konnte. In Italien müssen alle Marathonis 1x im Jahr zum Doc und eine spezifische Untersuchung über sich ergehen lassen, um eine Art Startpass zu erhalten.

Dieser fehlt uns Ausländern, aber in Rom genügt es ein entsprechendes Formular zu unterschreiben. Nach dieser Prozedur bekommt man dann auch die
Goodie-Bag, hier ein geräumiger Freizeitrucksack (bestimmt Freibad-geeignet) in dem aber außer zwei Stirnbändern und einem Nutellapäckchen auch schon das Teilnahme T-Shirt war. Ebenfalls enttäuschend der Info-Desk, welcher statt Turnhallen-Schlafplätzen nur noch 4 Sterne Hotels anbieten konnte. Ich kann nur all denen Raten, die langfristiger planen, sich rechtzeitig in den bezahlbaren Hotels rund ums Kollosseum etwas zu suchen. Dank der Hilfe eines netten Italieners und dreier uns immer weiter schickenden Hoteliers gelang es mir dann doch noch in Bahnhofsnähe ein Bett zu finden. Dass es im Ziel
keine Duschmöglichkeiten gibt, stört bei geschickter Hotelwahl kaum. Als letztes zum Samstag bleibt die Nudelparty zu erwähnen: vielleicht hatte
ich ja im Land der Pasta zu viel erwartet, aber so toll war es dann wirklich nicht. Nur gut, dass die vielen Restaurants zwischen Bahnhof und Kolosseum
da mehr zu bieten haben.Nach kurzer Nacht und Zeitumstellung kam der Marathontag viel zu schnell. Vor dem Start die gewohnten Menschenmengen. Mit 8000 Teilnehmern ist Rom aber nicht so bedrückend eng wie Hamburg oder Bärlin. Ich konnte es irgendwie ja immer noch nicht fassen in der Ewigen Stadt zu stehen. Eigentlich wollte ich nur mal wieder einen Marathon laufen, aber die hübschen Kulissen rechts und links....Eine gelungene Mischung aus Bekanntem (schnell noch eine Dixi suchen) und Altem (hat mir der Augustus vom Sockel zugezwinkert und Glück gewünscht?). Schnell war die Wartezeit vorbei, der Startschuß knallte und meine Pflaster müden Füße durften wieder laufen. Zu viel Sight Seeing vor dem Marathon, war ja bei diesem Trip einkalkuliert gewesen, aber es ist schon lästig, wenn die Füße auch nach 5km noch nicht so richtig wach sind. Egal. Der Lauf war schön. Dank meines Schneckentempos konnte ich sogar alle 5km zulegen und auf den letzten Kilometern (selbst den bergauf Endspurt rund ums Kolosseum) noch viele Läufer überholen. Das Wetter begann sonnig warm, später ein frischer Wind und etwas Nieselregen, so dass die Temperaturen nicht zu hoch wurden. Die Strecke von Kilometer 32 bis 37 hat einen Wendepunkt mit roter Winning-Time-Chip-Matte. Diese Matte soll laut offizieller Marathonhomepage von über 100 Finishern nicht überquert worden sein.

Mir gab es die Gelegenheit, Colin noch mal in voller Größe aufzunehmen. Ob der Kurs Bestzeit geeignet ist, wage ich zu bezweifeln. Für uns Nordlichter ist ein März-Marathon auch arg früh wegen der dunklen, nassen Trainingszeit. Große Höhenunterschiede habe ich nicht gemerkt aber es ging schon etwas unruhig im Zick-Zack durch auch mal enge Gassen.Das Ziel am Kollosseum war schon von weitem zu sehen, zur Medaille gab es ein Küsschen, ferner Obst, Wasser und Milch, sowie eine goldige Wärmefolie, in der man wie ein italienisches Asics-Osterei aussieht. Colin habe ich leider im Ziel verpasst, obwohl wir uns auf ein PS98-Team Foto verabredet hatten. Aber er war wohl schon auf der Suche nach einer Dusche als ich einschneckte. Da ist eine echte Passtschon98 Ankunft mit LaOla schon was ganz anderes, aber wir können ja nicht überall mit 20 Leuten Laufen.Der Rückflug nach einem weiteren Frühlingstag in der Sonne war viel zu früh, stolperte ich doch im kurzen Rock aus der S-Bahn in Bodenfrost Gebiet. Ich
weiß jetzt, dass ich beim nächsten Mal eher eine Woche Zeit einplane als nur ein Wochenende, aber für erste Eindrücke war es prima. Irgendwie hatten sich alle Probleme gelöst (stets fanden sich hilfsbereite italienische Läufer mit Deutschkenntnissen) und die folgenden Bilder zeigen hoffentlich auch euch,
dass ich dieses Erlebnis nur weiter empfehlen kann. Das war bestimmt nicht mein letzter Maraton in Italien.

laufende Grüße
mailt
Sabine Weiß

>
Leser-Stories

Sphäre-Magazin


Anzeige

Praxis für Sportmedizin und Prävention KIrchcheim Teck

25. 4. 2010
Hamburg Marathon
Möbel Kraft Marathon Hamburg

9. 5. 2010
Schluchseelauf
Schluchseelauf

Laufen in Deutschland

 

| Print-Magazin | Online-Magazin | Kontakt | Impressum |