running_pur

| Print-Magazin | Online-Magazin | Kontakt | Impressum |

 

Cursor running-pur ABO
tolle Kombi-Angebote


 

running-pur Online

running-pur Print


Tester gesucht
 • Testläufer-Bewerbung
 • Testberichte
 • Leserberichte senden


News
 • Alle Beiträge
 • Tipps & Meldungen
 • Rückblick & Ergebnisse
 •
Ihre News senden


Gesundheit
 • Trainingstipps
 • Medizin / Gesellschaft


Top-Links
 • Nützliche Links (alle)
 • Veranstalter-Links
 • Gratis-Links Veranst.
 • Händler-Links


Lese(r)-Geschichten
 • Lese-Abenteuer
 • Leser-Stories
 • Links zu Leser-Stories
 
• Berichte senden


Praxistest


running-pur Forum
 • Beiträge lesen
 •
Beiträge schreiben


Video & Audio

 

Anzeige

 

 

 

www.running-pur.de >Leser-Stories<


Läufer schreiben für Läufer

Hier finden Sie Berichte, die Internet-Runner für die Leser von running-pur-ONLINE verfassten.

Wollen Sie Ihre Geschichte den ONLINE-Runnern zugänglich machen,
dann klicken Sie hier oder schicken den Text als Email (bitte nicht im Anhang).

zurück>>

"50 km von Mnisek (Tschechien)" am Samstag, 13.04.2002

Wer mal das Abenteuer sucht

zurück

Vorgeschichte: Vor ein paar Wochen blickte ich mal aus dem Fenster und wunderte mich, dass der Schnee schon weg war. Und da fiel mir doch ein - hej, es wird Frühling. Da war doch was? Richtig! Am Samstag, den 13.04.2002 waren normalerweise die 50 km von Mnisek angesagt. Also gut, raus aus dem Bett, denn der Winterschlaf ist jetzt vorbei!
"Soll ich oder soll ich nicht"? Fast planlos entschied ich mich ca. 1 Woche vorher, ob ich überhaupt hinfahren soll. Kann das gut gehen? Egal, es muss!
1. Orientierung : Wie finde ich hin? Ich habe einige Zeit gebraucht, bis ich überhaupt wusste, wo dieser Ort überhaupt liegt. Ein Anruf in Tschechien beim Veranstalter, ich hatte vom Alb-Marathon noch ein Prospekt, blieb erfolglos. Die Nummer hatte gewechselt. Erst eine ausgiebige Suche mit einigen Suchmaschinen brachte mich auf eine neue Nummer. Bei einem weiteren Anruf kam ich zwar durch, nur - ich spreche kein tschechisch und der Veranstalter konnte mir in deutsch keine Informationen geben. Somit probierte ich es mal mit einer E-mail, die mir auch prombt zwei Tage später in deutsch beantwortet wurde. Soll ich da etwa noch immer hinfahren? Egal, ich fahr ´mal kurz rüber!
Über den Routenplaner vom ADAC ließ ich mir die Route berechnen und planen und fuhr dann am Freitag, den 12.April, mittags los. Nach 1978 fuhr ich nun zum zweiten Mal in meinem Leben nach Tschechien. Bis zur Ortschaft ging einigermaßen alles glatt. Doch dann ging es los. Wohin jetzt? Leider waren keine Schilder ab Ausfahrt, bzw. Ortseingang angebracht, so dass ich mich mit Händen und Füßen durchgefragt hatte und nach ca. 1 h an dem Ort war, an dem die Startunterlagen abzuholen waren.
2. Anmeldung: Ich stand vor einer großen alten Fabrik und parkte mein Auto neben anderen Fahrzeugen mit deutschem Kennzeichen. Der Pförtner zeigte mir den Weg zur Anmeldung. Als ich schließlich einen Laufkameraden im Sportanzug mit Tüte sah wußte ich, ich hab´s geschafft! Geschafft? Was eigentlich? Ich bin ja noch nicht einmal gelaufen.
Ich ging durch einen Speisesaal zur Anmeldung. Eine handvoll Leute saßen drin, die sich einige Prospekte ansahen. Bei der Anmeldung füllte ich die üblichen Formulare aus und bekam schließlich meine Startnummer. Die "14" sollte es dieses Mal sein. Ich weiß nicht. Eigentlich bin ich nicht abergläubisch, doch dieses Mal wunderte ich mich doch ein bißchen. Bekommen niedrige Nummern nicht eigentlich Favoriten? Sollte ich etwa dazu gehören?
3. Der Abend davor: Ich sah mich also dann im Anschluss in der Halle ein bißchen um. Auch hier waren, wie eigentlich überall, Informationen über den Lauf, andere Laufveranstaltungen der Europacup-Serie ausgelegt. Gegen 2200 Uhr kroch ich in mein Auto und begab mich zur Nachtruhe. Schließlich wollte ich am Samstag in der Früh ausgeschlafen sein. Weitere Möglichkeiten zur Übernachtung waren vom Veranstaltewr angeboten. Entweder Pension oder Gemeinschaftsquartiere. Ich entschloss mich lieber für mein Auto, in dem fühle ich mich eigentlich wie zu Hause und kann auch bequem schlafen.
Samstag Früh: Gegen 0600 Uhr musste ich aus meinem Schlafsack zu kriechen. Denn bis 0630 Uhr sollte man seine Eigenverpflegung abgeben, die man, ich hoffte auf jeden Fall, irgendwann wärend des Laufes bekam. Gemäß Streckenplan waren auf den 50 km insgesamt 6 Verpflegungsstellen, wobei man an 3 Verpflegungsstellen die, bereits abgegebene, Eigenverpflegung bekam.
Anschließend nahm ich noch eine Kleinigkeit zu mir und machte mich für den Lauf fertig. Der Himmel war bedeckt, jedoch regnete es nicht. Die Temperaturen lagen zwischen 10 - 13°C. Kurze Lauftight und langärmliges Shirt sollten ausreichen.
4. Die Zeit vor dem Start: Vor dem Start traf ich noch ein paar Laufkameraden, die ich nun mittlerweile fast bei allen Läufen treffe. Vor der Fabrik-Ausfahrt war also auch der Start aufgebaut. Es sammelten sich so mittlerweile knapp 100 Athlethen, die diese Strecke absolvieren wollten. Ganz schön wenig, dachte ich mir. Egal, in spätestens 4 Stunden sollte eigentlich alles vorbei sein. Diese zeit hatte ich mir als Ziel vorgenommen. Schließlich stand ein Mann mit einer Fahne vor der Startlinie und erzählte etwas in tschechischer Sprache. Ein zweiter versuchte das in deutsch zu übersetzen. Naja - alle haben verstanden um was es ging.
5. Start: Gott sei dank - es ging los. Irgendwie wünschte ich mir, dass es schnell vorbei gehen soll. Bei ca. 100 Athleten war es nicht schwer gleich in die vorderste Startposition zu kommen. Logischer Weise hatte ich auch dieses Mal meine Maus <file:///G:/INETPUB/wwwroot/homepage/hajo/bilder_lauf/maus.jpg> an der Startnummer befestigt. Sie sollte mir auch dieses Mal Glück bringen!
6. Die Strecke: Die Strecke verlief über befestigte und zu 80% asphaltierte Waldwege. Ca. 830 Höhenmeter waren zu überwinden. Bis zur Hälfte waren zwei steilere Passagen dabei. Sonst waren es, ich sage immer, leichte Bodenwellen, die man eigentlich problemlos überwinden konnte. Die Ausschilderung war mit gelben Holzpfeilen markiert. Eine Markierung jeden Kilometers bzw. zumindest alle 5 Kilometer habe ich vermisst. So musste ich nach der Laufzeit etwa abschätzen, bei welchem Kilometer ich etwa bin.
7. Die Verpflegung: Die Verpflegungsstellen tauchten fast alle, wie eine Fatamorgana plötzlich auf. Es war keine Markierung oder Schild, die darauf hinwies, dass gleich eine Verpflegungsstelle gleich kommt. Die Verpflegungsstelle sah teilweise so aus, dass im Wald ein Auto stand mit zwei Personen, die einem direkt das Mineralwasser (mit Kohlensäure) in Platikbecher einfüllten und in die Hand drückten. Mein Magen ging gleich in Panikstellung. Noch so ein Getränk und er versprach mir voll in die Bremse zu steigen!
Irgenwann kam ich auch zu meiner Eigenverpflegung. Diese drei Stellen waren eigentlich gleichmäßig über die Strecke verteilt, so dass ich hier einen Einbruch vermeiden konnte. Auch ein Schild mit der Kilometermarkierung hing mal an einer Verpflegungsstelle, so konnte man ungefähr abschätzen wie es eventuell ausgehen könnte.
8. Die Stimmung / Atmosphäre: Die Stimmung auf diesem Kurs wurde hauptsächlich von den Athleten bestimmt. Zuschauer gab es so gut wie keine. Wanderer, die man traf, schauten dich verdutzt an. Warum laufen die da alle mit einer Nummer am Trikot? Ist da etwa was los? Ich möchte damit sagen, dass diese Laufveranstaltung noch im Aufwuchs ist.
9. Der Zieleinlauf: Bei einer Verpflegungsstelle hing ein Schild mit der Aufschrift "42 km" und ich drückte instinktiv auf mein Herzfrequenzmeßgerät von Polar <http://www.polar-electro.de/> . Und ich musste zweimal draufschauen! ich konnte es nicht glauben. Bei der Distanz stand meine Uhr bei 3:00h! Somit wußte ich, dass ich eine gute Zeit Laufen werde. Schließlich sah ich dann auch wieder in weiter Ferne die zwei Schornsteine der Fabrik. Das Ziel ist schon in Sicht. Bei 3:33:41 h (handgestoppt) wurde meine offizielle Zeit notiert. Das bedeutete Platz 12 Gesamt und 3er in der AK M40. "Ich glaub´s nicht"!
10. Duschmöglichkeiten: Nach dem Zieleinlauf ging es zum Duschen in die Umkleideräumlichkeiten der Fabrik. Details möchte ich hier mir sparen.
11. Die Zeit danach: Nachdem ich mich wieder frisch gemacht hatte ging ich in den Speisesaal in dem sich auch die anderen läufer bald einfanden. Ich saß mit den anderen deutschen Kameraden an einem Tisch und wir unterhielten uns über die üblichen Lauferlebnisse.
12. Siegerehrung: Die Siegerehrung wurde ca. gegen 16.00 Uhr durchgeführt. Für mich war das ein bißchen zu spät. Obwohl ich für meine Platzierung auch ein paar Kleinigkeiten bekommen würde, fuhr ich bereits gegen 14.00 Uhr ab. Ich hab mir meine Sachen durch Laufkameraden aus meiner Gegend mitbringen lassen. Für mich zählte eigentlich nur das Ergebnis. Der Rest war für mich eigentlich uninteressant!
Fazit:
Der Samstag hatte sich vom Laufergebnis gelohnt! Der Lauf steckt noch in den Kinderschuhen. Man ist auch vielleicht von anderen Laufveranstaltungen verwöhnt. Man darf nicht zu viel erwarten. Trotzdem -
"Wer mal das Abenteuer sucht, sollte nach Tschechien fahren"!

>
Leser-Stories

Sphäre-Magazin


Anzeige

Praxis für Sportmedizin und Prävention KIrchcheim Teck

25. 4. 2010
Hamburg Marathon
Möbel Kraft Marathon Hamburg

9. 5. 2010
Schluchseelauf
Schluchseelauf

Laufen in Deutschland

 

| Print-Magazin | Online-Magazin | Kontakt | Impressum |