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www.running-pur.de >Marathon Tests <


Weinstraßen Marathon am 6. April. 2008

Für running-pur waren Testläufer bei dieser Veranstaltung unterwegs. Sie sammelten Eindrücke, blickten hinter die Kulissen, um Ihnen, lieber Leser, ein Bild von der Qualität, dem Ambiente und der Stimmung zu verschaffen. Wollen auch Sie mit einem Freistart in der Tasche den ONLINE-Lesern Ihre Erfahrung übermitteln? Dann klicken Sie hier >>

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© Ein Beitrag aus dem Archiv von running-pur ONLINE


Bericht von Testläufer Markus Braun über den Weinstraßen Marathon

][ Markus Braun ][ Sven Löschengruber ][
][ weitere Testberichte ][

Nächstes Mal scheint bestimmt die Sonne

Am Sonntag, den 6.4.2008 fand die sechste Auflage des Marathon Deutsche Weinstraße statt. Eine Besonderheit ist, dass die Veranstaltung nur alle zwei Jahre durchgeführt wird. Der Lauf von Bockenheim über Bad Dürkheim und zurück zum Start ist recht wellig. Insgesamt sind 495 Höhenmeter zu bezwingen. Für persönliche Bestzeiten ist die Strecke daher nur bedingt geeignet. Doch für Genußläufer ist das ja nicht weiter schlimm, die schöne Laufstrecke durch die Toskana Deutschlands entschädigt für die Strapazen.

Bereits kurz nach der Onlineanmeldung wurde ein Schreiben mit dem Startunterlagen, sowie Infos über die Parkleitsysteme zugesandt. Außerdem lag ein Zeitplan über den Kilometerschnitt der schnellsten und langsamsten Läufer bei. Dadurch können sich Laufangehörige entsprechend orientieren. Auf der informativen Homepage erhielt man zusätzliche News. Am Samstag bestand die Möglichkeit einer kostenlosen Streckenbesichtigung per Bus mit Weinverköstigung und eine Nudelparty im Startbereich war auch dabei.

Die Wettervorhersage machte keine Hoffnung – den Weinlauf wird niemand trocken überstehen. Am Marathontag habe ich problemlos einen Parkplatz ergattert, von umliegenden Ortschaften wurden sogar Shuttlebusse eingesetzt. Der Startbereich war ca. einen Kilometer von meinem Parkplatz entfernt. Die Startunterlagen wurden im Zelt schnell ausgehändigt. Neben den üblichen Ausschreibungen erhielt man auch eine Flasche Wein. Es konnte außerdem ein Funktionsshirt für zwölf Euro gekauft werden. In einer Turnhalle war die Umkleide eingerichtet. Die Gepäckabgabe wurde in einem Zelt organisiert. Toiletten waren ausreichend vorhanden. Im Festzelt und in der Turnhalle konnten sich die Teilnehmer noch bis zum Start die Zeit vertreiben. Bei Temperaturen von 4-5 Grad war es doch relativ frisch.

Insgesamt waren beim Marathon 860 Läufer gemeldet. Der Halbmarathon hatte mit 1986 Athleten einen neuen Teilnehmerrekord aufzuweisen. Bereits Mitte März war die Veranstaltung vollkommen ausgebucht, evtl. Marathonnachmeldungen waren am Starttag noch möglich. Laut Veranstalter gingen insgesamt 3071 Teilnehmer auf die Strecke.

Der Start war um 10:00 Uhr und erfolgte zusammen mit den Halbmarathonis. Je nach Zielzeit wurden die Läufer in verschiedene Startblöcke eingeteilt, aber wie meistens überschätzten viele Teilnehmer ihr Leistungsvermögen und es kam zu kleinen Staus auf den ersten Kilometern (und wie immer entzerrte sich das Feld ebenso schnell...). An der Startnummer ist ein Strichcode angebracht. Die Zeitmessung erfolgt im Ziel per Scanner. Es gibt dadurch nur die Bruttozeit. Persönlich habe ich nach dem Startschuss 50 Sekunden bis zum Überqueren der Linie gebraucht.

Die Strecke führte anfangs durch die malerischen Gassen von Bockenheim. Nach der Ortschaft folgte gleich eine Steigung um die Läufer auf das Streckenprofil einzustimmen. Wir liefen viel auf und ab durch diverse Weinanbaufelder und Ortschaften. Bei Kilometer 8 trennten sich die Wege, die Halbmarathonis liefen ihre Runde. Dafür kam bei Kilometer 10 Graupelschauer und Regen dazu... Nach Bad Dürkheim konnte man es so richtig rollen lassen. Auf drei Kilometer ging es schön bergab. Doch wo es runter geht folgt auch bald wieder ein Anstieg. Die Weinstraße ist eine anspruchsvolle Laufstrecke. Bei Kilometer 39 folgt die berüchtigte Asselheimer Wand. Danach ist das Ziel fast vor Augen.

Die zahlreichen Verpflegungsstellen (insgesamt 11 Stationen) waren mit den üblichen Getränken und Leckereien ausgestattet. Als Besonderheit bestand an jeder Station die Möglichkeit einen Rießling-Wein zu nippen. Naja, sowas kann ich mir halt nur beim Medoc-Marathon vorstellen. In Dackenheim wurde ein Rießlingschwamm zum saugen gereicht. Als besonderes Schmakerl gab es auch mal einen Pfälzer Saumagen. Die erste Verpflegungsstelle habe ich glatt übersehen. Das Feld war noch dicht zusammen und ich wollte dann nicht stehenbleiben und zurücklaufen. Hier würde ich ein Schild mit der Ankündigung der Verpflegungsstelle empfehlen. Wobei die folgenden Stationen schon von weitem zu sehen waren.

Im Ziel wurde die obligatorische Medaille in Traubenform überreicht. Als Verpflegung gab es wieder Wein – natürlich auch Wasser, Iso-Getränke und warmen Tee. Daneben wurden Bananen und Äpfel als feste Nahrung gereicht. Aufgrund der kurzen Wege konnte man sich gleich in der Halle umziehen und wärmen.

Mein Fazit:
Aufgrund der Witterungsverhältnisse und des Streckenprofils war es schon ein anstrengender und anspruchsvoller Marathon. Der Lauf ist gut organisiert und das Preis-Leistungsverhältnis stimmt. Der Zweijahresrhythmus macht diese Veranstaltung noch interessanter. Eine Teilnahme kann ich nur empfehlen. Dieser Lauf sollte in keine Marathonsammlung fehlen. Der Weinstraßenmarathon ist ein sehr schöner Landschaftslauf und nächstes Mal scheint bestimmt die Sonne.


Bericht von Testläufer Sven Löschengruber über den Weinstraßen Marathon

][ Markus Braun ][ Sven Löschengruber ][
][ weitere Testberichte ][

Anspruchsvoller Landschaftslauf bei netten Leuten

Der Anfang ist vorbildlich: Einen Tag, nachdem ich von running-pur die Bestätigung bekommen habe, dass ich als Tester für den Weinstraßen-Marathon ausgewählt wurde, trudelt schon eine E-Mail des Veranstalters ein, der meine Daten (inkl. Verein) abfragt. Das ist mir in der Form erst einmal als Tester dermaßen positiv ergangen. Schon Wochen vorher erhalte ich zudem die schriftliche Meldebestätigung, die alle wichtigen Informationen wie Straßensperrungen etc. enthält. Auch die Homepage des Landkreises Bad Dürkheim ist sehr gut strukturiert und dadurch übersichtlich gestaltet. Die angebotene kostenlose Turnhallenübernachtung ziehe ich erst in Erwägung, verwerfe sie jedoch aufgrund der recht kurzen Anreise von 1 Stunden wieder, denn im heimischen Bett schläft sich doch am besten.

Am Lauftag selber steht für mich fest, dass ich trotz recht guter Vorbereitung mit dem Wintersteinlauf über 30 km in Friedberg auf den Marathon verzichten werde und als Halbmarathoni finishen möchte. Dies hat mehrere gründe: Ich bin drei Wochen lang vor dem Lauf nicht mehr gelaufen wegen meines Urlaubes, das Streckenprofil beider Strecken ist überaus anspruchsvoll und als Halber komme ich noch rechtzeitig zum kleinen Fußball-Derby in Mainz an. Den Startort finde ich ohne Probleme und auch Parkplätze sind im Wohngebiet reichlich vorhanden. Des Weiteren sind von etwas entfernteren Orten Pendelbusse im Einsatz; auch dies ist löblich. Die Startunterlagen hole ich im Festzelt ab, wobei sich die Ausgabe etwas ungünstig am Kopf des Zeltes neben der Bühne drängt, sodass es trotz der noch geringen Zahl an Personen etwas eng wird. Der Läuferbeutel ist angenehm aus Stoff und enthält eine Flasche Dornfelder Rotwein sowie einen kleinen Schwamm in Weintraubenform. Die Marathonmesse ist kaum der Rede wert; den Pastagutschein habe ich durch mein Erscheinen am Lauftag verfallen lassen.

Dann ziehe ich mich in der Tunhalle um. Sehr erfreut bin ich, als ich sehe, dass man die Wertsachen an einem kleinen Zelt abgeben kann, sodass ich nicht mit Autoschlüssel laufen muss. Leider hat sich vor diesem Zeltchen eine mind. 50 Personen lange Schlange gebildet, die auch 15 Minuten vor dem Start noch nicht kürzer geworden ist. Da nutze ich die Zeit lieber, um mich in die Toilettenschlange einzureihen, von denen trotz zusätzlich aufgestellter Häuschen dennoch ein paar mehr vorhanden sein könnten. Drei Minuten vor dem Start sind dann die Helfer am Kleiderzelt wieder ohne Wartezeit zu erreichen; also werde ich doch meine Effekten los. Die Startaufstellung erfolgt nach Farben sortiert, wobei dies niemand so richtig kontrolliert. Das flotte Überqueren der Startlinie ist deshalb von Bedeutung, weil beim Marathon Deutsche Weinstraße ohne Chipzeitnahme gelaufen wird, was sich aber auch angenehm auf die Startgebühren auswirkt (Marathon 32-40 Euro; Halbmarathon 20-28 Euro). Vom Start am Haus der Deutschen Weinstraße in Bockenheim weg geht es den ersten Km leicht bergab, dann steigt der Kurs leicht bis Km 3 an. Wir erreichen Asselheim, wo einige Zuschauer uns freundlich anfeuern. Beim Km 3,5 geht es steil bergab, wobei man dies, da es sich um eine Wendepunktstrecke handelt dann auf der Rückreise wieder aufwärts laufen darf, nicht so sehr genießen kann. Zudem geht es den nächsten Kilometer Richtung Grünstadt wieder bergauf. Nach 5 Kilometern erreichen wir Grünstadt, wo sich in der Fußgängerzone zahlreiche Menschen versammelt haben, um uns bei noch schönem Laufwetter zu unterstützen. Hier befindet sich auch eine der gut organisierten Verpflegungsstellen, bei denen man auch zuvor als Normalläufer Eigenverpflegung hat deponieren können und an denen nie Gedrängel herrscht. Nach 8,7 Km gibt es eine erste Weiche, bei der sich die Marathonis (716) von der Mehrzahl der Läufer (1738 Halbe) verabschieden. Zu meiner Überraschung treffen wir sie aber einen Kilometer später wieder, um nochmals etwa 300 Meter gemeinsam zu laufen. Nach 10 Kilometern wird endgültig getrennt, wobei mich die freundlichen Helfer wegen meiner Nummer darauf hinweisen, dass meine Weiche in die andere Richtung verlaufen würde, aber das nur als Hinweis verstehen wollen, dass ich nicht unabsichtlich zu kurz laufe. Über Klein-Karlbach geht es wieder einen kurzen , knackigen Anstieg hinauf auf die Rückstrecke. Unterwegs sind immer mal wieder ein paar Grüppchen von Zuschauern, die kräftig unterstützen. Auch ein Stand, wo man seinen Schwamm in Riesling tunken kann, ist vorhanden, wird aber von mir ausgelassen. Bei mir macht sich das ständige Auf und Ab des Streckenprofils bemerkbar; die Beine werden zusehends schwerer. Nochmals durch Grünstadt, erneut klatschende Zuschauer, dann kommt 3,5 km vor dem Ziel der letzte längere Anstieg, bei dem ich froh bin, ihn nicht nach 38,5 km bewältigen zu müssen. Das bin ich nicht zuletzt auch wegen des Wetters, denn es hat angefangen zu regnen. Von nun an geht es leicht abwärts Richtung Ziel. Dort komme ich recht erschöpft unter 1 Stunde 37 Minuten an, was mir Platz 144 sichert. Flugs bekomme ich meine Medaille um den Hals gehängt, wobei ich immer noch der Auffassung bin, dass man bei den zunehmenden Kombinationen aus Halb- und richtigem Marathon zwei unterschiedliche Auszeichnungen (und sei es nur das Band) vergeben sollte, um die volle Distanz stärker zu würdigen. Die Zielverpflegung ist eher bescheiden (Bananen, Äpfel, Iso, Wasser, Tee; etwas Besonderes ist wiederum der Wein. Die der Kleiderausgabe ist eher schlecht organisiert, da das Zeltchen zu klein ist, wofür allerdings die sich dort befindenden sehr freundlichen Helfer nichts können. Hier besteht für die nächste Auflage auf jeden Fall Handlungsbedarf. Duschen ist genug vorhanden, inkl. warmes Wasser. Auf eine Massage verzichte ich, da diese mit 10 Euro zu Buche schlagen würde.

Insgesamt lebt die Veranstaltung von einer anspruchsvollen, schönen Strecke und dem sympathischen, fast familiären Umfeld. Für die Startgebühr bekommt man einen fairen Gegenwert in einer Region, die sicherlich auch mal für einen Wochenendtrip empfehlenswert ist. Zuletzt möchte ich running-pur und dem Veranstalter danken für die Möglichkeit, an diesem Lauf teilnehmen zu dürfen.
Sven Löschengruber, Lauftreff Bruchköbele

 

 

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