Bericht von Testläufer Anton Bals über
den Osterfelder Berglauf
][ Anton Bals ][ Sabina Konstanczak ][ Manfred Schmid ][ Silvia
Hamberger ][ Joerg Kornfeld ][
Dieses Jahr mit Höhenprofil
Wie ich schon mehrmals schrieb gehört der Osterfelder Berglauf
zu den traditionellen Bayerischen Berglaufklassikern und zählt zu
meinen absoluten Lieblingsläufen. So war dieser Lauf bereits die
siebte Teilnahme in diesem Jahrtausend (nur 2004 gab ich dem am selbem
Tag stattfindenden Graubünden Bergmarathon den Vorzug). Nachdem ich
auch schon einige Testberichte dazu verfasst habe fällt mir fast
nicht neues dazu ein. Das "Drumherum" passte wie immer, problemlose
Anfahrt mit drei weiteren Vereinsmitgliedern von Trisport Erding im Mannschaftsbus
(eigentlich hätten wir ja 7 Teilnehmer sein sollen, aber dann gab
es leider noch ein paar Absagen), ausreichend
Parkmöglichkeiten an der Talstation der Bergbahn, schnelle und zügige
Ausgabe der Startunterlagen durch das freundliche Helferteam. Aber dann
kam die erste erfreuliche Neuerung: Das lang ersehnte Höhenprofil
(einer meiner wenigen Kritikpunkte des letztjährigen Testberichtes)
wurde mit den Startunterlagen verteilt. Die Strecke wurde am 13. Juni
genau vermessen und ein Höhenprofil sowie ein genauer Streckenverlauf
mit Kilometerangaben wurden erstellt. Ich hoffe, dass diese Neuerungen
auch bald auf der Webseite (www.osterfelder-berglauf.de)
erscheinen.
Auch auf der Laufstrecke gab es jetzt die richtigen Kilometerschilder
(nur das 2 Km Schild stand bei der 2200 Meter Marke), die neben der Kilometerangabe
auch noch die Höhenmeter mit aufgedruckt hatten. Ein Superservice,
den ich bisher nur beim Wallberglauf (www.berglaufpur.de) erlebt habe.
Der Lauf selbst war wieder einmal traumhaft, ab und zu gab die Laufstrecke
den Blick ins Tal frei.
Auch der Service im Zielbereich war lobenswert, da es auf 2000 Meter
Höhe doch nicht mehr so warm war wurden die von Helfern gereichten
Wärmedecken von den meisten Teilnehmern gerne in Anspruch genommen.
Auch der warme Tee, die Äpfel, Bananen und Semmeln schmeckten den
Läufern gut. Sehr empfehlenswert waren auch die für Läufer
zum Sonderpreis von 3,80 Euro erhältlichen Schinkennudeln mit Salat.
Mit meiner Laufleistung hingegen war ich absolut unzufrieden. Obwohl ich
mich am Start eigentlich recht gut gefühlt hatte erreichte ich mit
einer Zeit von 1:27:26 meine bisherige schlechteste Zeit (vor 6 Jahren
war ich noch um über 12 Minuten schneller). Es ging mir beim Laufen
eigentlich nie richtig schlecht, aber mir fehlte einfach etwas die Kraft
und die nötige Schnelligkeit. So war im vereinsinternen Duell Ingo
Weidmann knapp vor mir und wurde Berglaufmeister 2007 von Trisport Erding.
Sieger wurde übrigens der sympathische Schotte Andrew Syme, der zugleich
auch der Wirt vom Osterfelder Restaurant (kein Wunder bei den Trainingsmöglichkeiten
:-) ) ist mit einer Zeit von 1:07:20.
Obwohl die Siegerehrung auf der Hochalm zu den weiteren Highlights der
Veranstaltung zählt mussten wir den rührigen Organisator Wolfgang
Plümpe eine Absage erteilen, da diverse Nachmittags- bzw. Abendtermine
angesichts des doch nicht ganz kurzen Heimweges ein längeres Verweilen
nicht zuließen.
Mit sportlichen Grüßen
Toni Bals
Bericht von Testläuferin Sabina Konstanczak
über den Osterfelder Berglauf
][ Anton Bals ][ Sabina Konstanczak ][ Manfred Schmid ][ Silvia
Hamberger ][ Joerg Kornfeld ][
Mein erster Berglauf ...
war für mich mindestens so aufregend wie mein erster Marathon.
Die Nacht davor habe ich sehr schlecht geschlafen, was aber nicht nur
daran lag, dass für den nächsten Tag der Internationale Osterfelder
Berglauf (27. Auflage) geplant war, sondern an einer Open Air Veranstaltung,
die in unmittelbarer Nähe meiner Wohnung stattfand. Ich hatte das
Gefühl, die ganze Nacht kein Auge zugemacht zu haben. Ich war auf
alle Fälle um halb zwei immer noch wach und als um 6 Uhr der Wecker
klingelte, war mir noch nicht nach Aufstehen zu Mute. Aber ich hatte keine
Wahl: die Abfahrt war mit 3 weiteren Läufern (2 Männer und 1
Frau) für 7:15 Uhr geplant.
Unser Fahrer, der schon letztes Jahr am Osterfelder Berglauf teilgenommen
hatte und uns die Teilnahme sehr empfohlen hatte, hatte keine Schwierigkeiten,
die Talstation der Alpspitzbahn zu finden und das Auto strategisch geschickt
zu parken. Wir waren um 9 Uhr vor Ort. Die Orientierung war einfach, man
brauchte nur einen der bereits anwesenden Läufer zu fragen. Somit
hatten wir sehr schnell unsere Startunterlagen nebst Zugaben (ein T-Shirt,
Aufkleber, Streckenplan, Fahrkarte für die Seilbahn etc). Ich wollte
diesen Lauf diesmal auch mit meiner Kamera dokumentieren und bat einen
Läufer, von uns vieren eine Aufnahme zu machen. Da merkte ich zum
ersten Mal, dass es sich um einen internationalen Lauf handelte,
da ich einen Amerikaner angesprochen hatte.
Wir schmierten uns vorsorglich mit Sonnencreme ein, überlegten, ob
das Outfit dem Wetter angemessen ist und aßen die mitgebrachten
Bananen. Danach gaben wir unsere Rucksäcke ab, die schon vorab zur
Bergstation der Alpspitzbahn gebracht wurden.
Wir ersparten uns das Einlaufen, da wir vorhatten, als absolute Berglaufeinsteiger
(außer unserem Fahrer) gemächlich zu beginnen. Die ganze Startsituation
war etwas ruhiger als ich das von den klassischen Straßenläufen
kenne. Die ersten Kilometer waren ganz entspannt. Ich hatte es mir schwieriger
vorgestellt. Bei Kilometer 4 kamen wir an einem Landschulheim (oder ähnliches)
vorbei, wo uns einige Jugendliche applaudierten. Bald darauf kam die erste
Verpflegungsstelle. Leider waren, als wir sie passierten, alle Becher
weg. Es gab also für uns kein Wasser mehr. Da ich mich vorher ausreichend
hydriert hatte, war das kein Problem. Damit mir das bei der nächsten
Verpflegungsstelle nicht passiert, sammelte ich einen auf dem Weg liegenden
Becher ein, um bei der nächsten Verpflegungsstelle aus dem Vollen
schöpfen zu können. Leider war da das Wasser aus. Aber noch
lief alles problemlos, damit kam ich klar. Ich habe den Streckenverlauf
nicht mehr so genau im Kopf, so dass ich bestimmte Vorkommnisse nicht
mehr den Kilometern zuordnen kann. Bei einer Alm, die wir passierten,
gab es dann Gott sei Dank eine Quelle, von der ich dann ausgiebig trank,
um die noch bevorstehenden Anstiege zu schaffen. Irgendwann wurden wir
von einem Konzert aus Kuhglockengeläut begrüßt. Die Wege
wechselten ständig: breite Wanderwegen, schmale Steige, sonnige und
schattige Abschnitte, kurzzeitig feuchter Untergrund (leicht rutschig,
aber nicht dramatisch), extrem steile Stücke, dann wieder leicht
ansteigend oder sogar abfallend. Insgesamt war die Strecke so abwechslungsreich,
dass bei mir nie Langeweile aufkam und der ganze Lauf zu einem Vergnügen
wurde. Überholen war nicht jederzeit möglich, das störte
aber nicht, denn so ich konnte mit meinen Kräften besser haushalten
und dann bei breiteren Wegabschnitten wieder überholen.
Ich war während des ganzen Laufes überrascht, wie leicht es
mir fiel, bergauf zu laufen. Mein Laufpartner (übrigens ebenfalls
Testläufer und Berichtschreiber) und ich hatten im Training versucht,
das Bergauflaufen zu üben, allerdings haben wir in unserer Region
keinen Berg gefunden, der nicht nach 5 Minuten zu Ende war. Also liefen
wir den Berg rauf, runter, rauf, runter ... und stellten uns vor, dass
wir das ungefähr bis zu 30 mal machen müssten, um annähernd
die Höhenmeter des Osterfelder Berglaufes zu erreichen.
Bis zur Hochalm war ich immer noch der Meinung, Berglauf ist leicht. Aber
von da an wurde es richtig hart. Immerhin sind von hier aus noch 300 Höhenmeter
zu bewältigen Bei der letzten Verpflegungsstelle hatte ich Glück,
es gab noch Tee. Ab Kilometer 10 dachte ich, gleich habe ich es geschafft,
aber dieses Stück bis zum Ziel ist ziemlich steil, doch schließlich
erreichte ich als 8. Frau und AK-Erste (W45) in einer Zeit von 1:35:37
das Ziel, bekam eine Decke, Tee, Obst und leckere Semmeln. Mein Laufpartner
hatte sich kurz vor der Hochalm von mir getrennt und war 1 Minute vor
mir im Ziel.
Ich habe ein paar Mal tief durchgeatmet, mich gefreut, und fühlte
mich einfach großartig. Die beiden anderen aus unserer Gruppe kamen
6 und 7 Minuten später an. Wir erkundigten uns nach den Rucksäcken,
fanden sie schnell und zogen uns um. Es war sehr sonnig, allerdings wehte
ein kühler Wind. Da wir zur Siegerehrung bleiben wollten, schon wegen
der angekündigten Tombola, wo als Hauptpreis ein Mountainbike zu
gewinnen war, wanderten wir zurück zur Hochalm. Wir hätten auch
mit der Seilbahn fahren können, aber es war noch genügend Zeit,
um zu gehen. So konnten wir die Aussicht auch als Wanderer noch genießen.
In der Hochalm war für die Siegerehrung ein Stand mit allen Preisen
und Pokalen aufgebaut, Platz für die Läufer war eigens reserviert.
Zuerst fand die Tombola statt (der Veranstalter Herr Plümpe nannte
hier die Nummern sowohl in englischer als auch deutscher Sprache, um das
internationale Publikum anzusprechen), bei der ich leer ausging. Dafür
bekam ich eine Trophäe in Form eines Läufers als AK-Erste. Auch
meine Begleiter haben sich gut platziert und ebenfalls die genannte Trophäe
erhalten: meine Freundin (ebenfalls W45) erreichte mit einer Zeit von
1:42:12 den 3. AK-Platz , unser Fahrer erreichte mit der Zeit von 1:41:38
den 2. AK-Platz in der M60. Nur mein Laufpartner konnte sich in seiner
AK (M45) nicht unter den ersten Dreien platzieren, dafür bekam er
bei der Tombola einen kleinen Preis ab.
Nach der Siegerehrung fuhren wir mit der Seilbahn erst wieder zur Bergstation
der Alpspitzbahn hoch, um von da ins Tal zu fahren. Um 17:30 Uhr waren
wir wieder zu Hause.
Mein Urteil: ein erstklassiger Berglauf mit phantastischem Panorama, für
gut trainierte ambitionierte Läufer und Läuferinnen zu bewältigen
(auch wenn sie in ihrer Heimat keine steilen und langen Berge haben);
die Wasser bzw. Getränkeversorgung müsste optimiert werden;
ganz bestimmt nehme ich an diesem Lauf noch einmal teil.
Bericht von Testläufer Manfred Schmid über
den Osterfelder Berglauf
][ Anton Bals ][ Sabina Konstanczak ][ Manfred Schmid ][ Silvia
Hamberger ][ Joerg Kornfeld ][
Gelungene Premiere
Angefangen hat alles beim Regensburg Marathon im Mai 2007. Meine Mitfahrgelegenheit,
ein leidenschaftlicher Bergläufer, meinte ob ich nicht Lust hätte
beim Osterfelder Berglauf zu starten. Zurück in Freising, berichtete
ich in unserer Laufgruppe von dieser Idee und fand sofort weitere Interessenten.
Wir begannen umgehend mit dem "Bergtraining" soweit das an der
Grenze von Schotterebene und Tertiärem Hügelland möglich
ist. Wie sich aber bald herausstellte war das Hauptproblem nicht die geringe
Höhe unserer Trainingsberge sondern die Tatsache dass man jeden Meter
auch wieder hinab laufen muß, was mir die Kniegelenke bereits in
der zweiten Woche dankten. So machten sich am Sonntag morgen vier hochmotivierte
Freisinger Läufer auf nach Garmisch, davon drei zu ihrem ersten Berglauf.
Am Parkplatz angekommen, sah man sofort, dass der Berg heute, zumindest
am vormittag, den Läufern und nicht den Wanderern und Kletterern
gehörte. Startnummernausgabe und Gepäcktransport waren perfekt
organisiert, außer dass es aufgrund der großen Teilnehmerzahl
für manche kein T-Shirt mehr gab. Nach kurzem Studium des Streckenplanes
( Strecke wurde neu vermessen ) ging es an den Start.
Durch diverse Berichte und Erfahrungen von anderen Läufern ( jeder
war anscheinend irgenwann mal beim Osterfelder ) informiert und gewarnt,
wußten wir vor allem wie man es nicht macht: zu schnell angehen,
denn Oben wirds hart. Aber was ist zu schnell und was das richtige Tempo
? Anders als von Straßenläufen gewohnt, ließen wir uns
erst einmal zurückfallen, und versuchten, uns nicht mitreißen
zu lassen. Auf den ersten Kilometern stellte sich bald ein Rhythmus ein,
bei dem auch kurze Unterhaltungen noch möglich waren. Nachdem wir
bereits ab km2 die ersten Geh-Pausen einlegenden Läufer überholten,
wußte ich, dass unser Tempo so falsch nicht sein konnte. Als sich
dann ab km4 die Ausblicke zur Wettersteinwand und zum Karwendel öffneten,
waren alle Zweifel beseitigt, ob Berglauf das Richtige für mich ist.
Die ersten Kilometer verliefen wie im Flug. Nur die Höhenmeter ließen
irgendwie auf sich warten. Als bei km5 das erste steilere Stück begann,
wurde mir schnell klar, dass man schnell gehend nicht unbedingt langsamer
ist als langsam laufend. Als wir nach 61 Minuten bei der Kreuzeckbahn
( km8 ) ankamen, war ich mit dieser Durchgangszeit voll zufrieden. Das
nun folgende Gefälle von ca. 40 Höhenmetern und das sich anschließende
flachere Teilstück bis zur Hochalm waren ideal um sich für das
Finale im Steilgelände zu erholen. Bei herrlichstem Bergwetter und
traumhafter Felskulisse und das Ziel bereits vor Augen, konnten wir Dank
des verhaltenen Startes jede Menge Läufer überholen. Auch wenn
die letzten zwei Kilometer die anstrengendsten waren, was auch auf die
dünner werdende Luft zurückzuführen ist, blieb der große
Einbruch, von diversen Halbmarathons und Marathons mir nicht fremd, aus.
So erreichte ich nach 1:34:30 das Ziel. Keine Spitzenzeit zwar, aber für
den ersten Berglauf ganz ok. Im Ziel gab es für jeden Tee, Obst und
Decken. Nach kurzer Erholung machten wir uns zu Fuß auf zur Hochalm.
Diese Alternative zur Seilbahnfahrt ist nur zu empfehlen, da man den zuvor
gelaufenen Weg jetzt mit völlig anderen Augen sieht. Positiv zu erwähnen
ist natürlich die Siegerehrung mit Tombola die auf der Sonnenterasse
der Hochalm, am Fuße der Alpspitze, stattfand. Pokale für die
Besten und Tombola für alle.
Einziger Kritikpunkt den es zu erwähnen gibt: Die schlechte Organisation
der Versorgungsstellen: bei der ersten gab es Trinkwasser aber keine Becher,
bei der zweiten gab es Becher aber kein Wasser, bei der dritten gab es
Tee und Becher aber kein Wasser, im Ziel gab es ebenfalls zu wenig Tee
und Becher.
Trotz dieses Mankos war es eine rundum gelungene Berglauf Premiere. Die
nächsten Berglauftermine wurden bereits gecheckt. Auch der Osterfelder
wird mich nächstes Jahr wiedersehen. Nach dem jetzigen herantasten
an die Materie kann beim nächsten mal die Laufzeit in Angriff genommen
werden.
Manfred Schmid
Bericht von Testläuferin Silvia Hamberger
über den Osterfelder Berglauf
][ Anton Bals ][ Sabina Konstanczak ][ Manfred Schmid ][ Silvia
Hamberger ][ Joerg Kornfeld ][
Wunderschöner Berglauf
Bei wunderschönen Wetter und dadurch 205 freudestrahlenden Gesichtern
ging es nach problemloser Anmeldung, es wurde wie immer keinNachmeldezuschlag
erhoben und die Anmeldegebühr von 25.- Euro, die ein
T-Shirt und die Rückfahrt mit der Alpspitzbahn oder Kreuzeckbahn
beinhaltete, hatte sich auch nicht erhöht, pünktlich um 10:00
los.
Die Strecke war sehr gut markiert, jeder Kilometer war mit Höhenangabeversehen,
Startpunkt war wie jedes Jahr die Talstation Alpspitzbahn, kleine Anmerkung
an die Veranstalter: die Osterfelder Bahn trägt die Bezeichnung Alpspitzbahn,
wer zum erstenmal daran teilnimmt, hat seine Probleme , die Talstation
zu finden.
Nach dem ersten Kilometer auf der Forststrasse ging es stetig aufschmalen
Waldpfaden bergauf, bis zur ersten von zwei
Versorgungsstationen, die für mein Empfinden, ich bin eine Hobbyläuferin,
etwas zu früh kam.
Bis zur zweiten Versorgungsstation, bei der es dann Tee gab, an der Bergstation
Kreuzeckbahn vorbei, gab es grandiose Ausblicke auf das Rheintal und hinüber
zum Schachenhaus, die für ein wenig Auflockerung sorgten, es ging,
wie sollte es auch anders sein, immer noch bergauf, an der Hochalm vorbei
die letzten Kilometer bis zum Osterfelder Kopf,wo der Veranstalter, Wolfgang
Plümpe, es sich nicht nehmen ließ, die Läufer noch zu
(de) motivieren, indem er in sein Megaphon rief, los los
nur noch hundert Meter, dabei waren es nicht mal mehr fünzig Meter.
Im Ziel gab es für die Läufer im hinteren Drittel leider nur
noch warmes Wasser.
In der Osterfelder Hütte, der Pächter ist übrigens Andrew
Syme, der den diesjährigen Osterfelder Berglauf in einer Zeit von
1:07:20 gewann, gab es dann noch zum "Läuferpreis von 3,80 Euro
eine große Portion Schinkennudeln.
Um 14.00 begann dann überpünktlich die Siegerehrung, die Tombola
wurde auf 13.45 vorgezogen, die Läufer die sich auf 14.00 eingestellt
hatten, gingen leer aus, dies ist aber der einzige Kritikpunkt an einem
ansonsten super organisierten und wunderschönen Berglauf.
Silvia Hamberger
Bericht von Testläufer Joerg Kornfeld über
den Osterfelder Berglauf
][ Anton Bals ][ Sabina Konstanczak ][ Manfred Schmid ][ Silvia
Hamberger ][ Joerg Kornfeld ][
Ein Genuss ihn zu laufen!
Hallo liebe Läufer,
Samstag noch in der Schweiz den Graubünden Marathon bestritten, machte
ich Joerg Kornfeld, mich auf den Weg nach Garmisch, um den Klassiker dort,
den Osterfelder Berglauf am darauffolgenden Sonntag zu meistern!
Als ich dort gegen Mitternacht ankam, es war Traum Sommerwetter, standen
schon einige Wohnmobile am Parkplatz der Talstation!
Nach einigen Stunden Schlaf weckte mich die Sonne und das anfahren der
Läufer aus der Umgebung!
Ich machte mich auf den Weg zu den Bergbahnen, wo es die Startunterlagen
gab!
Wie immer nur freundliche Damen die die Unterlagen ausgaben!
Hier merkt man doch die Erfahrung des Veranstalter Herr Wolfgang Plümpe!
Die Sonne meinte es gut an diesen Morgen, und es schaute auch droben am
Gipfel gut aus, azurblauer Himmel!
Ich war das letzte Mal vor drei Jahren hier und lies mir die Strecke nochmal
kurz durch den Kopf gehen!
Zahlreiche Läufer reisten an, auch Langstrecken Meister Heukemes
aus Franken, mein sogenannter Nachbar.
Er erzählte mir er mache nur einen Testlauf für seine Amerika
Tortour in drei Wochen!
Der Osterfelder gehört auf jeden Fall zu de schönsten Bergläufen
in Deutschland und ist unter den Klassikern einzureihen!
Mit seinen 1300 HM und 12,5 km ist er auch sehr anspruchsvoll. Aber bei
schönem Wetter wie heute ein Genuss ihn zu laufen!
Machte mich dann soweit fertig denn es war nicht mehr lange bis zum Start.
Es herrschte ein ausgeglichenes ruhiges Klima unter den Läufern,
kein Drängen und Hektik, lauter alte erfahrene Berghasen.
Keine Hektik, die Kraft brauchen wir noch die nächsten 12 km!
Wolfgang wie immer gut gelaunt und mit zufriedenem Lächeln über
die zahlreichen Läufer am start und immer einen lockeren Spruch auf
der lippe kam mit der Startpistole und zählte mit der masse die letzten
Sekunden bis zum Startschuss.
So pünkltlich wie meistens setzt sich der Läuferpool in Bewegung,
die ersten Meter eher Flach, bevor es auf gut ausgebauten Forstwegen bis
zur Tonihütte geht, die auf 790 m liegt!
dann beginnt der typische Begcharakter, auf schmalen Waldwegen und steilen
Serpentinen über den Tröglhang, unter der Seilbahn hinweg ein
heftiger Anstieg zur Tröglhütte die schon auf 1490 m liegt!
Kurzer Schluck aus der Tränke und kleine Erfrischung für den
erhitzen Körper und schon geht es weiter auf steilem schmalen Weg
bis hoch zur Kreuzeck und Kreuzalm auf 1634m.
Die Baumgrenze scheint nun erreicht, denn jetzt kommt immer mehr Fels
und Stein zum Vorschein!
Ein kurzes Flachstück an wunderschönen Panorama vorbei und heisser
Tee lässt eine kleine Verschnaufpause zu bevor es an der Hochalm(1708m)
vorbei zur Sache geht! Die Aussicht nur nebenbei erwähnt, grandiös!
Ab der Hochalm geht es auf alpinen Pfaden hoch zur Begwachthütte
auf 1816 m.
Jetzt nochmal ein kurzes Flachstück zum verschnaufen, und man hat
das Gefühl mitten im Hochgebirge zu sein,allein und verlassen,denn
vor einen geht es nochmal kräftig zur Sache in Sachen steigung,bevor
man den felseinschnitt erreicht wo das Auge schon das Ziel, die Osterfelder
Bergbahn erblickt! Aber sehen und dort sein sind zwei verschiedene Schuh.
Ein wenig harte Arbeit ist es noch bis man die letzte Steigung erklommen
hat und Wolfgang jeden Läufer namentlich erwähnt der ins Ziel
einläuft!
Der Lohn an diesen Tag ein herrlicher Blick auf die Zugspitzregion und
die umliegenden Berge!
Nach dem Umziehen und waschen in der Bergstation schmeckt natürlich
so eine bayrische Brotzeit besonders in diesen Höhenregionen!
Um halb drei beginnt die Siegerehrung auf der Hochalm, die mit der Bahn
zu erreichen ist!
Und die sollte ein Muss sein daran teil zu nehmen, denn es steht eine
Verlosung der Startnummer an und die lockeren Sprüche von Wolfgang
Plümpe lassen einen Lauf wie den Osterfelder zu einen unvergesslichen
Läufer Erlebnis werden!
Wer einmal hier gelaufen ist, der kommt irgendwann mal wieder.
Ich hoffe noch sehr lange!
Soviel für Heute zum Bergklassiker dem Osterfelder Berglauf,
mit freundlichen Laufgruss aus Franken,
Joerg Kornfeld!
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