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Kaufberatung: Toplaufschuhe 2007,
Modelle im Vergleich
TOP-SCHUHE 2007
Es geht um Ihre Füße: Daher
bringt Sie running-pur in Sachen Laufschuhe , Trends und Technik auf den
neusten Stand und präsentiert die besten Modelle auf einen Blick.
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LIGHTWEIGHT-TRAINER
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Adidas Supernova Light;
115 Euro www.adidas.de
So, nun ist der Boden bereitet für eine neue
Leichtigkeit beim Laufen. Der Supernova Light avanciert zum Geheimtipp
für Tempobolzer und jene, die einem sauberen Laufstil frönen.
Leichtfüßig auf dem Vorfuß landen, mit kaum spürbarem
Widerstand abrollen. Die geballte Kraft von Fuß und Bein bringt
der Adidas souverän auf den Boden. Der Fuß schwimmt nicht oder
gerät wegen der spartanischen Stützelemente auf die schiefe
Bahn. Auffällig satt sitzt die Ferse, wird sauber zentriert. Dieser
Schuh gehört zu den besten. Und das Beste ist für uns Läufer
gerade gut genug.
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Asics Gel-DS Trainer
12; 145 Euro www.asics.de
Speedstar oder DS-Trainer? Diese Frage stellte
running-pur beim Test im letzten Jahr. Die Zeichen in der Branche standen
schon 2006 auf Sportlichkeit. Der Speedstar war dynamischer, der Speedstar
war flacher, mit Speedstar machte Tempobolzen noch mehr Spaß. Und
heute steht ein DS- Trainer auf dem Prüfstand, der ist dynamischer,
der ist flacher, in diesem Schuh machen schnelle Einheiten riesen Spaß.
Einen Hauch mehr Führung als beim Adidas konnten die Tester beim
Abrollen fühlen. Doch schon fünf Kilo mehr auf den Rippen machen
diesen geringen Abrollwiderstand wieder wett.
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Mizuno Wave Inspire
3; 125 Euro www.mizuno.eu
Mizuno ist in Deutschland zurück. Nach Jahren
der Abstinenz stellt sich der Inspire 3 dem running-pur-Test: Er überzeugte
auf Anhieb. Er sitzt hervorragend, förmlich schmiegt sich das Mesh
um den Fuß, er rollt gut ab und hält den Fuß ohne Pronationsapplikationen
in der Spur. Das Konzept zeigt Profil. Mizuno-Läufer freuen sich
auf mehr Dämpfungskomfort im Vorfuß. Er ist nicht so straff
abgestimmt als die Leichtgewichte von Adidas und Asics. Klassisches Konzept,
klassischer Schnitt. Während die Mitbewerber Farbe und neue Formen
zeigen, bleibt Mizuno gediegen.
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New Balance M902; 130
Euro www.newbalance.de
Wie der Mizuno ist auch der brandneue 902 auf
die Bedürfnisse von Asphalt-Langstrecklern jenseits der 20 Kilometer
abgestimmt. Komfortabel aber sportlich zeigte sich die Dämpfung.
Das schont Gelenke, zumindest dann, wenn sie nach zwei Stunden harter
Laufarbeit ermüdet sind. Das völlig überarbeitete Modell
blieb seinem Konzept treu. Ein wenig satter könnte er sitzen, doch
wer den Schuh gewissenhaft schnürt, gleicht diesen Unterschied zum
Vorgänger aus. Trotz der aggressiven Farbe bestechen wie beim Mizuno
die Allroundqualitäten.
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Nike Air Zoom Elite
3; 130 Euro www.nike.com
Wie dem Mizuno und New Balance gebührt dem
Elite dank sportlicher Vollfußdämpfung das Prädikat
ermüdungsvorbeugend. Ein Argument für jene Läufer, die
nicht dreimal pro Woche auf die Trainingspiste kommen. Der Nike ist daher
marathontauglich. Nicht ganz dem europäischen Läufergeschmack
entspricht der fühlbar höhere Stand des Fußes. Der Mizuno
beispielsweise bringt den Fuß näher an den Boden und somit
näher der Philosophie vom Barfußlauf. Geschmacksfrage? Keine
Auslegungssache hingegen ist die perfekte Passform, der Nike rollt gut
ab.
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Reebok Premier 3D Trainer;
100 Euro www.reebok.com
Der Reebok spielt eine Doppelrolle in dieser Runde.
Er zählt zwar nicht zu den Federgewichten unter den Lightweight-Trainern,
ist aber vom Laufgefühl zu puristisch, als dass er ein Allrounder
für die gemütliche Runde im Lauftreff wäre. Er lässt
sich am ehesten mit dem Mizuno vergleichen ähnlich satt sitzt
er am Fuß. Allerdings fehlt dieser softe Hausschuheffekt, die Dämpfung
ist etwas straffer abgestimmt, ähnlich wie die des Flitzers von Asics.
Nicht zu vergleichen aber ist der Preis. Wie schon die Modelle der Vorjahre
treibt auch der 3D die Marktwirtschaft auf die Spitze: nur 100 Euro.
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Allround-Trainer
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Adidas Adistar Cushion;
140 Euro www.adidas.de
Ein Läufer, zwei Schuhe: Wer sich für
den kompromisslosen Supernova Light als Begleiter auf kurzen Strecken
bis eine Stunde erwärmt, ist mit dem Cushion als Zweitschuh für
gemütliche Longjogs gut beraten. Wie schon im leichten Roadrunner
schlüpft der Fuß auch in den Cushion nur mit Nachdruck rein.
Dafür aber sitzt die Ferse wie angeklebt. Spitze. Mit seiner Dynamik
verleitet der Cushion zu schnellem Schritt, sanft landet der Fuß.
Sportliche leicht- und mittelgewichtige Läufer finden hier eine Alternative
zum Marktführer von Asics. Einzig etwas flacher könnte die Sohle
sein.
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Asics GT 2120; 125 Euro
www.asics.de
Produktkonstanz ist wohl keine Pflicht, sondern
scheinbar eine Muse. Wie sonst erklärt sich, dass es sich nur Asics
leistet, über Jahre hinweg mit einem fast unveränderten Schuh
Jahr um Jahr die Herzen der Läufer zu erobern. Ist der alte Asics
ausgelatscht, weiß der Kunde: Der neue ist so gut wie der alte.
Drum gilt wie schon beim Test vor zwei Jahren: Die flexible Sohle rollt
leicht ab, schöpft die eingebauten Dämpfungsreserven eines trainierten
Fußes voll aus. Der GT führt aber auch Einsteiger auf den richtigen
Weg ein echter Allrounder für alle Lebens- und Läuferlagen.
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Bär High Performance
2.0; 160 Euro www.baer-manufaktur.de
Jetzt ist er perfekt? Schwaben sind Tüftler
und Erfinder. Schwaben haben Ausdauer, so wie Sebastian Bär, Chef
des Schuhunternehmens aus Bietigheim bei Heilbronn. Der Quereinsteiger
feilte und verbesserte diesen Running-Schuh fast jährlich. Das erste
Modell (2003) war zu schwer, das nächste zwar leichter aber nicht
dynamisch genug. Und jetzt? Nun ist er ein Laufschuh, der auch hohen Ansprüchen
an Sportlichkeit genügt. Sein Alleinstellungsmerkmal ist die unglaubliche
Zehenfreiheit, eine für Testerfüße tolle Erfahrung. Die
Domäne von Bär bislang: Alltagsschuh höchster Qualität.
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Mizuno Wave Rider 10;
130 Euro www.mizuno.eu
Die gute Nachricht zuerst: Dieser Schuh trägt
sich, läuft sich und fühlt sich so harmonisch an, als stecke
der Fuß schon seit Jahr und Tag in diesem Schuh. Und die schlechte
Nachricht? Es gibt keine. Etwas softer als der sportliche Asics, nimmt
er Asphalt die Härte. Dabei bringt er gefühlsmäßig
den Fuß ebenso nah an den Boden wie der japanische Überflieger.
Fest hat die satte Passform den Fuß im Griff. Die deutlich spürbar
geringere Torsionssteifigkeit ist für Vorfußläufer ein
Gedicht. Landen auf der Außenkante, kontrolliertes abfedern und
senken der Ferse. Das müssen Sie erleben.
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New Balance M1061; 140
Euro www.newbalance.de
Das Dämpfungswerk des M1061 und des Adistar
Cushion ist nicht ganz so straff abgestimmt wie beim sportlichen Allround-Testkandidaten
Asics. Diese beiden Modelle laufen sich zum Verwechseln ähnlich.
In beiden Modellen steht der Fuß nicht ganz so nah am Boden wie
beim Asics und Mizuno. Aber flott laufen kann man in diesen Allroundern:
Dynamisch rollen sie ab, die Ferse wird sauber zentriert. Vorbei sind
die Zeiten, da komfortabel gedämpfte Schuhe den Läufer verschaukelten
wie ein alter Ami-Schlitten über welligem Asphalt.
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Nike Air Pegasus Clima;
110 Euro www.nike.com
Wer einen robusten Schuh für schlechtes Wetter
sucht, der ist mit Nike Air Pegasus Clima gut bedient. Wasserabweisend
soll dieser Road-Runner sein und er ist es. Ob nasse Wiesen oder
Matsch, das schwarze Mesh lässt nichts durch. Sogar den Wasserhahn-Test
bestand der Nike, dank der seitlich verklebten Zunge. Allerdings hemmt
das steifere Clima-Mesh den spielerischen Laufstil von besonders leichtgewichtigen
Läufern. Schwere Läufer hingegen freuen sich auf den kernigen
Biss des Nike. In der Sohle übrigens dämpft ein großflächiges
Luftpolster die Stöße.
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Puma Complete Phasis
IV; 115 Euro www.puma.com
Reeboks Trinity (unten) und der Phasis rennen
in derselben Liga. Beide laufen sich tadellos, allerdings ragt auch keine
Eigenschaft heraus, die für ein unverwechselbares Produktprofil sorgt.
Der Puma rollt gut, zeigt Dynamik und er schmiegt sich angenehm um den
Fuß. Beide Schuhe zeigen: Die starre Haltung der früheren Allround-Modelle,
den Fuß zu stützen, zu führen und zu stabilisieren, ist
glücklicherweise Schnee von gestern. Genauso wie die erhabene Stellung
des Vorfußes. Der Reebok und Phasis bringen die Sohle näher
an den Boden der Trend vom Barfußlauf wird Programm.
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Reebok Premiere Trinity
KFS; 130 Euro www.reebok.com
Reebok hat den Fitnessläufer für sich
entdeckt. Nicht jene Asketen, die auf schnellem Fuße leben, sondern
den typischen Allrounder, der um weniger Pfunde ringt. Ob im Fitness-Studio,
Reeboks angestammte Domäne oder beim Lauftreff. Daher zieht
der amerikanische Sportartikler mit Kampfpreisen in die Running-Szene.
Dieser Schuh rollt gut, sitzt gut und passt zu jedem Portemonnaie. Besonders
wer auf breitem Fuße lebt, findet im etwas locker geschnittenen
Trinity sicheren Halt und jene Läufer, die statt hauchdünner
Socken lieber gepolsterte Varianten vorziehen.
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Puma Complete Prevail
V; 100 Euro www.puma.com
Retro-Running gepaart mit marineblau der Moderne.
Der Puma tanzt aus der Reihe. Sowohl vom Zuschnitt (schmal und spartanisch),
als auch vom Laufgefühl. Dass er wenig stabilisierende Elemente am
Mesh-Material besitzt, die sonst für einen satten Sitz um den Mittelfuß
sorgen, wird auf den ersten Metern klar. Aber nicht unangenehm. So wie
der Puma überhaupt recht unscheinbar am Fuß in Erscheinung
tritt. Der ungewohnt harte Zugriff des wenig gepolsterten Schafts signalisiert:
Da hat ein Hersteller eine neue Art Laufschuh gewagt, mit ganz akzeptablen
Laufeigenschaften.
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Lesetext zu Topschuh 2007
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Test: 15 Lightweights und Allrounder im Vergleich
Licht aus, Spot an. Die Generation 2007 tritt auf die running-pur-Bühne.
Es gibt viele Überraschungen, einige Modelle treten aus dem Schatten
der Vorbilder heraus.
Billig ist nix, wer nur auf den Preis schaut, verpasst das halbe Läuferleben.
Denn nicht alles, was aussieht wie ein Laufschuh ist auch ein Laufschuh.
Die Qualitäten stecken im Detail. Und das für jeden Läufertyp
maßgebende Detail entscheidet über spielerische Trainingsrunden
oder unmütige Stampferei.
Vor dem Kauf sollten Sie daher Ihre Ambitionen prüfen. Wollen Sie
in diesem Jahr einen Halbmarathon oder gar einen Marathon bestreiten,
steht ein Trainingspensum von mindestens zwei- bis dreimal pro Woche an.
Tempoeinheiten runden das Programm ab. Folge: Sie brauchen mindestens
zwei Paar Schuhe.
Erstens, weil es empfehlenswert ist, den Fuß nicht an ein einzelnes
Schuhmodell zu gewöhnen. Zudem: Abwechslung trainiert die Muskulatur.
Zweitens, weil es Sinn macht, gemütliche Longjogs in einem Allrounder
zu absolvieren. Schnelle Einheiten und Wettkämpfe dagegen machen
in einem Lightweight-Trainer richtig Spaß.
Wie viel Spaß diese dynamischen Flitzer machen, sollten Sie selbst
probieren. Eine neue Welt tut sich auf. Der Unterschied zwischen den auf
geringes Gewicht getrimmten Lightweights und beispielsweise einem Stabilschuh
ist, als steigen Sie vom Mountain Bike aufs Rennrad um, von Schuppen-Langlaufski
auf Wachsski, von einem Kleintransporter in einen spritzigen Kleinwagen.
Besonders die beiden Flitzer von Adidas (Supernova Light) und Asics (GEL-DS
Trainer) vermitteln dank kompromissloser Sportlichkeit eine läuferische
Verspieltheit, die sich jeder Dauerläufer gönnen sollte.
Wer trotz geringem Schuhgewicht auf einen gewissen Komfort nicht verzichten
will, findet in den zaghaft gedämpften Lightweight-Modellen von Mizuno,
Nike, Reebok oder New Balance flotte Spielkameraden.
Die Allround-Modelle hingegen geben allesamt dem Fuß etwas mehr
Halt, das Mesh ist fester, die Sohle etwas robuster, damit der Sportler
auch über Schotterwege komfortabel läuft. Allrounder funktionieren
in fast allen läuferischen Lebenslagen. Sie fühlen sich auf
Asphalt wohl, wie auch im Gelände. Der schwarze, wasserabweisende
Nike (Air Pegasus Clima) gar, wenn´s regnet oder schneit.
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