Buchtipp



Marco Heinz
Zwischen Wunschtraum und Wirklichkeit

Marco Heinz
100 Kilometer - 100 Gedanken

Running-pur-Autor Marco Heinz, und genialer Schreiber

Marco Heinz hat in Eigenregie sein zweites Buch herausgebracht. Der Titel: „Zwischen Wunschtraum und Wirklichkeit.“ Das Buch handelt von seinem Traum einmal einen Triathlon über die Ironman-Distanz zu finishen. Lange Zeit schien es fast ins Reich der Unmöglichkeiten zu gehören, einen Ironman zu bestreiten. Was dachte der Autor nachdem sich der Traum in Wirklichkeit verwandelt hat? Doch mehr Gewinn oder eher Verlust? Klicken Sie hier.

Unbekannnte Autoren gehen ins Internet:

Selbst geniale Schreiber haben es schwer, einen Verleger zu finden. www.bod.de (Books on Demand) bietet Autoren die Möglichkeit sich selbst zu vermarkten. Der Autor bezahlt an den Internet-Verlag eine Einstandspauschale. Wird ein Buch bestellt, wird es in kleinster Auflage gedruckt und versendet. Der Autor erhält einen festen Prozentsatz des Verkaufspreises.

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Running-pur-Autor Marco Heinz, und genialer Schreiber

Marco Heinz hat in Eigenregie ein Buch herausgebracht. Der Titel: „Hundert Kilometer – Hundert Gedanken.“ Die Gedanken sind nicht nur eine mit feinsten Worten formulierte Liebeserklärung an den 100-km-Lauf von Biel, sondern an den Laufsport überhaupt. Nichts für Oberflächen-Jogger: Wer also mehr will, als nur Trainingspläne zu studieren und Fachbücher zu lesen, sollte jetzt klicken.


Lassen Sie Ihre Läuferseele mit Tiefgang baumeln. Das Buch kostet nur 5,11 Euro (kostenlose Leseprobe gefällig?).


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Selbst geniale Schreiber haben es schwer, einen Verleger zu finden. www.bod.de (Books on Demand) bietet Autoren die Möglichkeit sich selbst zu vermarkten. Der Autor bezahlt an den Internet-Verlag eine Einstandspauschale. Wird ein Buch bestellt, wird es in kleinster Auflage gedruckt und versendet. Der Autor erhält einen festen Prozentsatz des Verkaufspreises.



Leseprobe:

Ein unerschrockener Schwabe machte sich auf zu seinem größten Abenteuer, dem 100-Kilometer-Lauf in Biel – wohl bewusst, dass sich Höhen und Tiefen die Hand geben werden. Mit allen Fasern seines Körpers sog der leidenschaftliche Sportler die Eindrücke dieses Events auf und widmete jedem der hundert Kilometer einen Gedanken.
Über einen langen Augenblick – eine Nacht und einen beginnenden Tag – währte mein Abenteuer beim 100 Kilometerlauf von Biel. Zum Teil meines Lebens ist es geworden, mit dem ich zufrieden bin. Es ist ein kleines Stückchen Glück. Um die Erinnerung daran vor dem Entgleiten zu bewahren, entstand dieser Text. Er besteht aus so vielen Gedanken, wie der Lauf Kilometer hat. Für die running-pur-Leser/innen sind ein Teil der Gedanken in stark gekürzter Form zusammengefasst.
1. Gedanke: Abenteuer
Weshalb warst du noch nie im Juni in Biel im Schweizer Kanton Bern? Der 100 Kilometer Lauf dort ist das Abenteuer einer „Nacht der Nächte“, das Abenteuer eines anbrechenden Tages, ein Abenteuer vielleicht an der Grenze deiner körperlichen Möglichkeiten und ein Abenteuer ganz sicher in bislang unentdeckte Winkel deiner Seele.
2. Gedanke: Traum
Viele Jahre sind vergangen, seit ich Karl May und nichts als das Werk Karl Mays liebte. Heute weiß ich, was mein Herz so erwärmte an seinen Büchern. Es muß schon vor dieser Lektüre in mir angelegt gewesen sein. Die Sehnsucht ist es nach Wanderung, nach Unterwegssein von A nach B. Unterwegs zu sein, kaum einmal an einem fixen Ort zu verweilen, das wurde mein Traum. Der Wanderer in mir wurde so auf den Weg gebracht. Das Laufen war mir immer schon eine sinnreiche, sinnliche Auseinandersetzung mit meiner Heimat, der Erde, diesem unerfasslichen Werk des Schöpfers. Als kleiner, demütiger Fußgänger lernte ich sie respektieren.
3. Gedanke: Fernes Ziel
„Der Weg ist das Ziel“ und gleichzeitig braucht ein Weg aber auch ein Ziel, um nicht unter den Füßen zu verschwinden. Ich habe die Vision, meine unzähligen Wanderungen per Rad oder zu Fuß zu einem Netz auf der Landkarte ohne loses Teil zu vereinigen. Diese Wege mit fernem Ziel, das Erreichthaben oder das Nochnichterreichthaben der Ziele sind es, die mich stark machen. Und stark in deinen Sinnen wirst du sein müssen auf den 100 Kilometern von Biel. Dort ist das ferne Ziel das schlichte Erlaufen des hundertsten Kilometers. Die Zahl 100 ist eine schnöde und nüchterne Zahl. In Biel aber sind 100 Kilometer sehr emotional belegt.
Du meinst nun, ein Ziel sei einfach erreicht durch die Tätigkeit des Laufens, weil sie uns in die Wiege gelegt ist, überliefert im Erbgut seit unzähligen Generationen? Laufen kann etwas sehr Umständliches sein, weil nicht nur die Beine es allein tun können, in denen es als vieltausendjährige Botschaft gespeichert ist. Den Kopf müssen sie mittragen, jenes komplizierte, vielleicht schon überzüchtete Gebilde, das aus dem geradesten Weg ein Labyrinth machen kann. Deshalb ist es kein leichtes Spiel, sich Träume durch Laufen nach fernen Zielen zu erfüllen.
4. Gedanke: Warum?
Eigentlich sollte man stets die Antwort verweigern, denn zugleich ist es die dämlichste aller Fragen. Ein kurzer Satz ist es nur, der eine solche Frage am besten klärt. Der englische Bergsteiger George Leigh Mallory – man fand seine Leiche erst jüngst kurz unter dem Gipfel des Mount Everest – wurde einst gefragt, warum er so viel gebe, diesen Berg zu besteigen. Er sagte: „Weil er da ist.“
6. Gedanke: Bahnhöfe
Drei Bahnhöfe sind von Bedeutung auf meinem Weg: Stuttgart als Beginn der Reise, Zürich als Umsteigebahnhof und Neuchatel als Endbahnhof. Im Zug stelle ich erschrocken fest, daß ich die innere Ruhe noch nicht finden kann, die nötig sein wird, sich auf das große Ziel einzulassen. Dreizehn Tage hatte ich zuvor nicht mehr frei, und da waren viel zu viel Stress und Belastung. Altenpfleger zu sein ist manchmal nicht leicht, doch vom Altenheim möchte ich hier nicht reden. Ich habe Urlaub und es sind noch einige Tage Zeit, zur inneren Einkehr zu finden.
9. Gedanke: Ankunft in Biel
Jetzt ist die Wahrheit nahe. Biel ist in diesen Tagen sprichwörtliches Mekka europäischer Ultralangstreckenläufer. Mein Unterwegssein von A nach B, wird zum Weg von A nach A. Und doch wird das Ziel – so ich es denn erreiche – etwas anderes sein als der Start, weil ein veränderter Mensch dahin zurückkommt. Der Kreis ist der scheinbar sinnloseste aller Wege. Unsere Gefühle aber werden ihm Sinn einhauchen, am wenigsten wird das der Schmerz tun, viel wichtiger: unsere Abenteuerlust, unsere Träume.
12. Gedanke: Das Ziel
Am Vorabend des Starts sehe ich zum ersten Mal das leibhaftige Ziel. In meinen Gedanken hat es lange schon gelebt, belegt mit großen Gefühlen wie Traum und Abenteuer. Hier ist es ein nüchternes Stahlgestell, gekrönt von der Aufschrift in Bieler Zweisprachigkeit: Ziel/Arrivee. Die Namen der Sponsoren prangen natürlich ebenfalls darauf, und ihre Schilder schmücken auch die Bahn der Absperrgitter rechts und links der Straße. Sie läuft wie ein Trichter zwischendurch, unvermeidbarer Fluchtpunkt dieser Optik ist der Zielstrich. Es fällt mir leicht, dieses kalte Gemisch aus Stahl, Plastik und Asphalt mit Emotionen zu beladen. Es ist die Verkörperung meines fernen Ziels. Kein Guttun wird´s mehr geben in meinen Sinnen, bis ich da hindurchgelaufen bin.
16. Gedanke: Nacht der Nächte
„Herzlich willkommen zur Nacht der Nächte,“ so begrüßt der Lautsprecher vor dem Bieler Eisstadion die über 2000 Läufer.........

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