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www.running-pur.de >Marathon Tests <


Oberelbe Marathon am 29. 04. 2007

Für running-pur waren Testläufer bei dieser Veranstaltung unterwegs. Sie sammelten Eindrücke, blickten hinter die Kulissen, um Ihnen, lieber Leser, ein Bild von der Qualität, dem Ambiente und der Stimmung zu verschaffen. Wollen auch Sie mit einem Freistart in der Tasche den ONLINE-Lesern Ihre Erfahrung übermitteln? Dann klicken Sie hier >>


running-pur ONLINE
Ein Beitrag aus dem Archiv von running-pur ONLINE

Bericht von Testläufer Udo Wiesmann über den Oberelbe Marathon

][ Udo Wiesmann ][ Christian Hottas ][ Jürgen Reinert ][ Oliver Popp ][ Markus Aust ][

Ein wunderschöner Landschaftslauf

Nunmehr zum 10. Mal richteten die Macher um Uwe Sonntag, Tilo Kühne und Co. den Oberelbe-Marathon aus. Also ein kleines und um es gleich vorweg zu nehmen, sehr gelungenes Jubiläum. Zunächst galt es, die Formalitäten zu erledigen, sprich Abholung der Startunterlagen. Hier die erste Überraschung, da die sonst am Samstag übliche Marathonmesse im World Trade Center vom Veranstalter um einen Tag erweitert wurde. Ich habe die Gelegenheit genutzt und den Starterbeutel für die Halbmarathonis incl. Startnummer, Transponder für die Zeitmessung und einigen netten Kleinigkeiten (Tee,Duschgel, Gutschein für Nudelessen im Ziel etc.) gleich am Freitag Nachmittag bei sehr sommerlichen Temperaturen abgeholt. Alles klappte reibungslos und zügig. Einem erfolgreichen Start meines Halbmarathons von Pirna (Landkreis Sächsische Schweiz) in die Landeshauptstadt Dresden stand also nichts mehr im Wege.

Am Sonntag morgen zeitig aus dem Bett, das übliche Läuferfrühstück (Honigtoast, Banane und Tee) genossen und auf ging es mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Start nach Pirna. Dabei konnte die Startnummer als Ticket für einen kostenlosen Transfer mit dem Angebot des Verkehrsverbundes Oberelbe incl. Shuttletransfer zum Startort genutzt werden. Alles war prima organisiert, so dass überhaupt kein Zeitdruck aufkam und gutes Aufwärmen bis zum Start um 09.40 Uhr (10 Minuten Verspätung, da die S-Bahn den Elberadweg kreuzt) möglich war. Der Stimmung im Starterfeld tat das aber keinen Abbruch. Ein Wetterumschwung über Nacht machte angenehme Starttemperaturen um 10° Grad möglich. Wenn ich die Sprecher richtig verstanden habe, hat es sowohl für den Halbmarathon (1800 Starter) als auch für den Marathon (1500 Starter) einen neuen Teilnehmerrekord gegeben. Ich bin heute übrigens zum zweiten Mal beim Oberelbe-Marathon auf der HM- Distanz dabei gewesen. Tja und dann erfolgte endlich der von allen sehnlichst herbeigewünschte Startschuss.

Auf ging es vom Start in Pirna zur Elbe auf den Radweg, der uns zum Zielort, in das Heinz-Steyer-Stadion in Dresden, führen sollte. Hier die nächste Überraschung. Die Elbe,
im letzten Jahr noch Hochwasser führend, zeigte sich mit ungewöhnlichem Niedrigwasser. Ob sich auch da der Klimawandel zeigt….? Aufgrund des großen Starterfeldes sowie der begrenzten Radwegbreite waren die ersten zwei Kilometer etwas schwierig zu laufen, soll heißen, es war eng und man konnte entlang der Elbe eine große Läuferschar -wie an einer Perlenkette aufgezogen- bestaunen! Recht schnell konnte ich dann meinen Laufrythmus finden und frei Laufen, so dass die ersten Kilometer schnell abgespult waren. An den Verpflegungsständen gab es dann Getränke aller Art und Obst. Hier blieb meines Erachtens kein Wunsch offen. Die vielen freundlichen und fleißiger Helfer, Unterstützer etc. sind mir besonders positiv aufgefallen. Der Zuschauerzuspruch war nach meinem Empfinden in diesem Jahr auch größer und sorgte für zusätzliche Motivation (Cheerleader, Trommler incl.). Natürlich darf man den Zuspruch aber nicht mit dem der großen City-Marathons vergleichen. Es ist halt ein Landschaftslauf entlang der Elbe, die bis zum Ziel ständiger Begleiter bleibt. Weiter ging es dann vorbei an den touristischen Sehenswürdigkeiten, genannt seien hier u.a. Schloss Pillnitz, das blaue "Wunder", die Albrechtsschlösser, Brühlsche Terrasse, Frauenkirche und die Semperoper. Allesamt Bestandteil des UNESCO Weltkulturerbes!

Für uns Halbmarathonis gab es dann noch neben den üblichen Kilometertafeln eine ergänzende und gut sichtbare Beschilderung in Abständen von je 5 KM. So konnte ich mein Tempo auf den Abschnitten gut kontrollieren. Tja und dann ging es am Landtag vorbei auch schon Richtung Ziel. Wie schnell doch ein Halbmarathon vorbei sein kann. Und dann der krönende Abschluss des Laufes. Ihr ahnt es sicher schon, der Einlauf in das Heinz-Steyer-Stadion! Das ist schon etwas ganz besonderes und lässt sich mit Worten nur schwer beschreiben. Vielleicht mit dem Gefühl des Runners High vergleichbar. Einfach toll! Wer es noch nicht erlebt hat, es ist absolut empfehlenswert. Ach ja, bei so vielen positiven Eindrücken musste es ja passieren. Ich habe eine neue persönliche HM- Bestzeit aufgestellt. Im Ziel wird dann schon nach kurzer Regeneration und reichlich Flüssigkeit der nächste Plan geboren. Im nächsten Jahr dann vielleicht doch der Marathon?

Also, wer einmal im Bereich des Langstreckenlaufes etwas ganz Besonderes erleben möchte, dem sei ein Start beim Oberelbe-Marathon sehr ans Herz gelegt!


Bericht von Testläufer Christian Hottas über den Oberelbe Marathon


][ Udo Wiesmann ][ Christian Hottas ][ Jürgen Reinert ][ Oliver Popp ][ Markus Aust ][

Die Landschaft lockt die Läufer

"Die Landschaft lockt die Läufer - Der Oberelbe-Marathon meldet Rekordzahlen zum Jubiläum. Immer mehr Teilnehmer starten über die klassische Distanz" titelte die Sächsische Zeitung am Montag, dem 30.04.2007. Gemeint war die Jubiläumsausgabe des RENTA Oberelbe Marathons von Königstein durch die Sächsische Schweiz nach Dresden, die am Vortag, also am 29.04.2007, zum 10. Mal stattfand.

"Möge der Weg Euch entgegeneilen", hatte Königsteins Pastor vor dem Start den rund 1.200 Marathonstartern gewünscht. Das traf zwar allenfalls für die Elite zu, allen voran die beiden Polen Jarosllav Janicki und Tomasz Chawawko, doch auch die übrigen der 1.182 Finisher dürften den Tag und den Lauf sehr genossen haben.

Die Anreise hatte für mich bereits am Samstagmittag begonnen, wobei ich in Dresden die Gastfreundschaft von Ute und Manfred Hübner wieder genießen durfte, bei denen ich bereits im Vorjahr auf Vermittlung meines inzwischen an Krebs verstorbenen Vereinskollegen Thomas Schiebel gewohnt hatte. Hübners waren auch so nett gewesen, für mich die Startunterlagen im World Trade Center in Dresden abzuholen, so dass ich auch nach 18 Uhr in Dresden eintreffen konnte. (Hier wäre - gerade für die auswärtigen Teilnehmer - eine verlängerte Startunterlagenabholung wünschenswert.)

Am Lauftag selbst stellte ich wie viele andere Marathon- und Halbmarathonteilnehmer auch mein Auto auf einem der zahlreichen Parkplätze am Heinz-Steyer-Stadion ab und nahm dann die S-Bahn um 7.53 Uhr ab Bahnhof Dresden-Mitte nach Königstein, wo wir knapp eine Stunde später eintrafen. Da der Start um 9.30 h erfolgen sollte, gab es im Startareal keinerlei unnötige Hektik.

Ich traf wieder einmal zahlreiche Freunde und Vereinskollegen: natürlich Ekki Steuck (Taubenheim), André Dreilich (Leipzig), Helmut Rosieka (Bremen), Daniel Basel (Hemsbach), Manfred Noel (Hamburg), dazu "Schneggi"s Freundin Annett Bahlcke (Schneggi selbst lief in Hamburg, überließ "MM" also einfach sich selbst! Tss, tss!).

Gleich vom Start weg bretterten die beiden Polen mit der Spitzengruppe auf und davon. (Später las ich dann, dass Jarek Janicki in 2.27.22 h gewann und Tomasz Chawawko in 2.38.39 h Zweiter geworden war.)

Ich selbst ließ mich mit dem Feld treiben und suchte auf den ersten Kilometern, die direkt neben dem Elbufer verliefen, langsam meinen Rhythmus. Nach rund 3 km wurde ich "von hinten angequatscht", dass man wohl nirgendwo vor den Hamburgern sicher sei. Klar, das kam natürlich von einem anderen Hamburg, nämlich von Manfred Noel. Wir liefen nun einen Teil zusammen, passierten diesmal problemlos den Bahnübergang bei km 5,5 (letztes Jahr hatte ich hier 7 Minuten an der geschlossenen Schranke verloren) und trafen kurz darauf eine Gruppe von fast 30 Oldtimer-Autos, die sich offenbar auf einer der beiden rund um Dresden stattfindenen Sternfahrten befand.

Im Anstieg nach dem zweiten (und letzten) Bahnübergang machte Manfred mächtig Dampf, so dass ich ein wenig abreissen ließ. Meine anfänglichen Versuche, bergab wieder aufzulaufen - denn die folgenden Kilometer waren als einzigster Streckenabschnitt leicht wellig, endeten spätestens, als eine junge Läuferin zu mir auflief. Wir unterhielten uns ein wenig und liefen ansonsten einträchtig Seite an Seite bis km 26.

Die Strecke war weiterhin ein echter Landschaftsgenuss! Die Trasse, d.h. der Elbe-Radwanderweg, war absolut prima zu laufen und die Verpflegung alle 4-5 km sehr läufergerecht und gut bestückt.

Bei km 17,5 verließen wir dann für rund 2,5 km die Elbe und tauchten ein in die vielen kleinen Straßen von Pirnas Altstadt. Wieder zurück an der Elbe, "versägten" wir kurz hinter dem 20-km-Verpflegungspunkt einen Läufer im orangen Trikot, der am Ende in 6.21.30 h Vorletzter werden sollte und hier bereits erste Gehpausen einlegte. Bei km 23 fanden wir unser nächstes Opfer...

Bei km 23 verspürte ich jedoch auch einen zunehmend lästiger werdenden ziehenden Schmerzen in der rückseitigen Muskultur des rechten Oberschenkels und wusste sogleich, dass dies mein (in 20 Jahren Marathonlaufen) vierter Muskelfaserriss war. Etwa 4 km hielt ich noch mit meiner Begleiterin mit, wobei wir auf diesen 4 km bereits unser Tempo um rund 30 Sekunden / km schleifen ließen, dann schickte ich sie alleine los und reduzierte mein Lauftempo um ca. eine weitere Minute / km.

Landschaftlich reihten sich nun weitere Streckenhighlights aneinander: Bei km 28 passierten wir das Schloss Pillnitz auf der gegenüberliegenden Elbseite. Bei km 35,2 erlebten wir dann nicht unser, sondern das "Blaue Wunder" eine zum Weltkulturerbe zählende Blaue Stahlbrücke über die Elbe. Und kurz darauf passierten wir drei weitere Schlösser am rechten Elbufer.

Allerdings wurde es auf diesem schattenlosen Wegabschnitt - zumindest für die letzten Läufer - recht warm, wobei jedoch meistens ein leichter Wind für Abkühlung sorgte. Schade, dass am letzten Verpflegungspunkt bei km 38,5 (hier war auch der "Cut" für die Marathonläufer mit 5.30 h) das Bier bereits alle war!

Nachdem mein lädierte Muskel direkt vor dem "Blauen Wunder" ein weiteres Mal - diesmal akut - geschmerzt hatte, zog ich meine letzten 7 km ganz ruhig durch, wobei ich durch die hier zunehmenden (und manchmal auch behindernd vielen) Radfahrer auf der Laufstrecke informiert war, dass beim Hintermann ziemlich weit zurücklag.

Ich genoss Dresdens eindrucksvolle Silhouette, passierte das "Königliche Ministerium des Inneren" auf der anderen Elbseite sowie die Semperoper auf meiner Seite und nahm stressfrei den letzten Kilometer in Angriff. 500 Meter vor dem Ziel wurde gerade der aufblasbare torartige Bogen abgebaut, doch ein entgegenkommender Läufer assistierte mir dabei, als ich über den (am Bogen liegenden) Bogen, also weiter strikt auf der Wettkampfstrecke, meinen Weg ins Heinz-Steyer-Stadion fortsetzte, in dem nun noch rund 300 Meter zu laufen waren.

Nach 5.45.17 h (netto) bzw. 5.45.43 h brutto passierte ich die Ziellinie. Ein wirklich schöner Lauf (trotz der Verletzung) war zu Ende!

Im Stadion gab es die einzigen kleineren "Probleme": Bedingt durch die Rekordteilnehmerzahlen gab es keine Medaillen mehr (sie sollen für die letzten Finisher nachgeschickt werden). Außerdem waren bis auf Mineralwasser alle Getränke (vor allem das bekannte bayerische alkoholfreie "Elektrolytgetränk") alle. Auch Nudeln waren "aus", dafür gab es die Nudelsoße als "Suppe" im Restangebot.Alles in allem kleine Schönheitsfehler, die den durchweg sehr guten Gesamteindruck nicht zu trüben vermögen...Fazit: Der RENTA Oberelbe Marathon ist einer der ganz schönen deutschen Landschaftsmarathons und als Alternative zu den Cityläufen zweifellos eine Reise wert!Vielen Dank an running-pur.de für meinen zweiten "Einsatz" als Testläufer!

Christian Hottas


Bericht von Testläufer Jürgen Reinert über den Oberelbe Marathon


][ Udo Wiesmann ][ Christian Hottas ][ Jürgen Reinert ][ Oliver Popp ][ Markus Aust ][

Ein fester Bestandteil der Terminplanung

Die Temperaturen am Sonntag früh in Dresden waren ziemlich niedrig. Der bedeckte Himmel ließ ebenfalls nichts gutes ahnen. Vor allem auch die Tatsache, dass der Wetterbericht zumindest für den Morgen nicht vorhergesehene Regenschauer prognostizierte. Diese Vorhersage hat sich glücklicherweise nicht erfüllt. Nachdem das Auto in der Nähe des Hauptbahnhofs abgestellt war, ging es sofort dorthin. Dank der Idee des Veranstalters den Fahrplan im Internet einzustellen, konnte man sich bereits ohne längeres Suchen im Vorfeld über die Abfahrtszeiten informieren. Hierbei muss man wissen, dass der Marathon nicht in Dresden, sonder in Königstein (Sächsische Schweiz) gestartet wird. Die Startnummer, die schon am Freitag oder Samstag im World-Trade-Center (Nähe Innenstadt) besorgt werden konnte, dienet als Ausweis für die Bahnfahrt. Es fielen also keine Kosten an. Teilnehmer (so wie ich), die erst am Sonntag anreisten, mussten notgedrungen eine Fahrkarte lösen. Auf diese Situation sollte in der Ausschreibung etc. hingewiesen werden und auch auf den Umstand. dass am Sonntag direkt in Königstein die Startnummer erhältlich ist. Dann ist evtl. gleich eine Anreise nach Königstein planbar. Die Bahnfahrt selbst (es fuhren Züge ab 7.00 h im 30 Minuten-Takt) war ein Erlebnis, da während der gut 40 km einige der schönsten Ecken der Sächsischen Schweiz passiert wurden. Außerdem konnte man sich gleich die Laufstrecke anschauen,; diese verlief stellenweise parallel zu den Schien. Auch einige
Kilometerschilder waren zu sehen. Nach 41 Minuten waren wir dann in Königstein. Wer hier noch nicht war, sollte auf jeden Fall einmal einen Besuch einplanen. Eine
traumhafte Kulisse ist der Lohn (insbesondere auch die gigantische Festungsanlage über dem Ort). Die Grenze nach Tschechien ist nur 17 km entfernt, so dass sich ein Abstecher dorthin anbietet. Start des Marathons sollte um 9.30 h sein. Ich war gut eine Stunde vorher da, was noch einen kurzen Rundgang durch den Ort möglich machte. Die Temperaturen direkt an der Elbe waren noch einige Nuancen niedriger, was den Veranstalter dazu veranlasste, heißen Tee auszuschenken, der regen Zuspruch fand. Eine super Idee. Langsam fanden sich die über 1.200 Teilnehmer ein; was zur Folge hatte, dass im Startbereich ein reges Treiben herrschte. Nachdem eine Bahnüberquerung gesperrt werden musste, wurden wir darüber informiert, dass sich der Start auf 9.39 h verschiebt. Zu der genannten Zeit ging es dann endlich los.

Gelaufen wurde ausschließlich auf dem Elbradweg mit einigen geringen Anstiegen und an jeder Ecke etwas für die Augen. Für Fahrräder wag der Weg während des Marathons gesperrt, was sich als sehr angenehm herausstellte. Die Verpflegungsstellen waren in ausreichender Zahl vorhanden und wurden jeweils 100 m vorher angekündigt. Mit zunehmender Laufstrecke wurde die Verpflegung immer eichhaltiger. Es kamen also keine Hunger- oder Durstgefühle auf. Ein Highlight des Laufs war die Stadt Pirna, die auch im Stadtkern durchquert wurde. Langsam hatte Petrus ein Einsehen. Er lies es wärmer werden. Die Sonne konnte durch Wolkenlücken ihre Kraft
entfalten. Dies machte sich auch an den Zuschauern bemerkbar, die Richtung Dresden immer mehr wurden.. Über Dresden selbst war der Himmel schon wieder fast wolkenlos, was auf einen späteren Stadtrundgang Lust machte. Ab und zu blies ein ziemlich unangenehmer Wind und somit wurden die hohen Temperaturen des Vortags (Gott sei Dank) nicht erreicht. Die meisten Teilnehmer wussten dies sicherlich zu schätzen. An der parallel an der Elbe entlang verlaufenden Strecke bot sich ca. 2 km vor dem Ziel ein gigantischer Blick auf die Altstadt von Dresden; insbesondere die Frauenkirche. Aber auch der Rest war etwas für die Augen. Allein dieser Blick ließen die Strapazen der letzten 40 km schon wieder fast vergessen.

Das Finale fand im Heinz-Steyer-Stadion statt, in dem fast noch eine gesamte Runde um den Sportplatz zu absolvieren war. Dann war aber endlich das Ziel erreicht. Die Finisher wurden mit einer Erinnerungsmedaille belohnt. Die Urkunde wird mit der Post geschickt. Duschen, Gepäckausgabe etc.- es war alles perfekt organisiert. Alles in allem gesehen wart es eine Superveranstaltung. Es hat einfach alles gepasst (Laufstrecke, Wetter, Verpflegung, Sehenswürdigkeiten). Wer noch nicht teilgenommen hat,
sollte den Oberelbe-Marathon fest in der Terminplanung für 2008 berücksichtigen. Nur nebenbei erwähnt: es war der Jubiläumsmarathon (10.) Wenn der Veranstalter so weitermacht, werden sicher viele weitere Veranstaltungen folgen. Ein zusätzlicher Effekt ist die Stadt Dresden selbst. Das nächste Mal werde ich den Marathon mit einem Kurzurlaub verbinden. An einen Tag kann man nur "reinschnuppern". Bei "running-pur" bedanke ich mich, dass ich als Testläufer mitmachen konnte.

Freundliche Grüße

Jürgen Reinert


Bericht von Testläufer Oliver Popp über den Oberelbe Marathon


][ Udo Wiesmann ][ Christian Hottas ][ Jürgen Reinert ][ Oliver Popp ][ Markus Aust ][

Oberelbe-Marathon und Dresden - zu 100 Prozent eine Reise Wert!

Als ich mich im Dezember vergangenen Jahres entschied, beim Jubiläums-Oberelbe-Marathon zu starten, lag mehr als ein Vierteljahr Vorbereitung vor mir. Der für uns Oberfranken ungewöhnlich milde Winter kam den Trainingsläufen sehr gut entgegen und ich konnte überwiegend eis- und schneefrei trainieren. So wurde es eine optimale Marathonvorbereitung und ich war guter Dinge, meine mir vorgenommene Zielzeit von unter 3:15 Std. als persönliche Bestzeit zu erreichen. Nachdem das Marathon-Wochenende auch einen Brückentag enthielt, entschlossen meine Partnerin und ich uns dazu, diesen zu nutzen und den Marathonlauf mit einem verlängerten Sightseeing-Wochenende in Dresden zu verbringen.

Am Freitagnachmittag fuhren wir von Bayreuth aus gen Dresden. Das Fahrtziel mit dem vorher gebuchten Hotel erreichten wir problemlos in ca. zwei Stunden und hatten nach dem Einchecken Gelegenheit, das Straßenfest in Dresden-Neustadt zu besuchen. Die ersten Eindrücke von Dresden waren positiv und wir freuten uns auf das Wochenende. Nach einer ruhigen Nacht und einem hervorragenden Frühstück im vom Marathonveranstalter angebotenen Hotel machten wir uns auf den Weg zur Marathon-Messe in das World Trade Center. Problemlos erreichten wir mit der S-Bahn unser Ziel und schlenderten über die kleine, aber gut bestückte Marathon-Messe. Die Ausgabe der Startunterlagen war sehr gut organisiert; freundliche und kompetente Helfer beantworteten alle Fragen rund um die Marathonveranstaltung. Sorgen bereitete lediglich das zu warme Wetter: die Temperaturen kletterten mittags auf über 25 Grad, und ich sah meine mir gesteckte Zielzeit bereits "davonschwimmen". Auf die Frage beim Infostand, ob eventuell mobile Duschen für den morgigen Lauf bereitgestellt würden, hieß es, dass dies wohl im Ermessen der Helfer an den Trinkstationen läge, die Läufer kurz zu duschen. Der Wetterbericht sah jedoch für den Marathontag Temperaturen um die 18 Grad vor, die die Duschen entbehrlich ließen.

Nach der Marathon-Messe begaben wir uns zurück ins Hotel, um uns vor der Sightseeing-Tour, die wir über den Marathon-Veranstalter gebucht hatten, kurz auszuruhen. Das über den Marathon-Veranstalter angebotene Sightseeing-Paket beinhaltete eine Stadtrundfahrt mit einem überaus kompetenten und sehr netten Stadtführer, ein Drei-Gänge-Fitneß-Menü in einem alten Dresdner Kellergewölbe und ein Kammerkonzert der Münchener Philharmonie in der Dresdner Frauenkirche. Wir waren mehr als beeindruckt von dem angebotenen Programm, das sein Geld in allen Belangen wert war!

Am Veranstaltungstag klingelte um 6:10 Uhr der Wecker: Morgentoilette, ein kurzes Marathon-Frühstück und los ging es mit der für die Laufteilnehmer kostenlosen Fahrt mit der S-Bahn zu den Startpunkten Königstein (Marathon) bzw. Pirna (Halbmarathon). Der Transfer mit der S-Bahn verlief reibungslos; die Informationen des Marathon-Veranstalters zu den S-Bahnfahrten über dessen homepage waren in dieser Hinsicht von großem Vorteil.

Die Temperaturen am Marathontag waren dann auch so, wie der Wetterbericht es prophezeit hatte: ca. 18 Grad und bewölkt, von Sonne keine Spur. Nach der Gepäckabgabe in die bereitgestellten LKW´s ging es nach kurzer Verzögerung wegen der Absprachen mit der DB (ein Gleis ist bei dem Marathon zu überqueren) auch dann endlich los: drei Schützen gaben den Startschuß und die ca. 1500 Marathonis begaben sich auf die 42,195-KM-Distanz. Nach wenigen Kilometern fand sich mein Laufrhythmus und ich schloss mich einer kleinen Gruppe von Läufern an, die mit mir den mir gesteckten Kilometerschnitt teilten. Nach der Hälfte der Distanz lagen wir voll auf Kurs, aber unglücklicherweise kam bei Pirna die Sonne hinter den Wolken hervor und die Temperaturen kletterten und kletterten...

In Pirna zur Zwischenwertung war die Stimmung hervorragend: Cheerleader, laute Musik und ein Kommentator begleiteten die Läufer durch die Altstadt. Von der Stimmung überwältigt und mitgerissenen mußte ich mein Temperament zügeln, um nicht zu überpacen. Alle 5 Kilometer an der Strecke gab es gut organisierte Verpflegungsstellen und je näher wir uns Dresden näherten, umso mehr wurden wir von Handduschen der Helfer übergossen. Die letzten Kilometer gerieten zur Sightseeing-Tour, als wir die Schlösser entlang der Elbe, das "Blaue Wunder" sowie die Sehenswürdigkeiten Dresdens in der Innenstadt passierten und uns dem Ziel näherten. Die letzten Reserven mobilisierend und in dem sicheren Gefühl, mein mir gestecktes Ziel von unter 3:15 Std. zu erreichen, fühlte ich, was es heißt, im "Runners High" zu sein: mitgerissen von der tollen Atmosphäre im Stadion lief ich die letzten 200 Meter wie in Trance und kam nach 3:13:04 Std. glücklich über die Ziellinie, wo mir sofort die begehrte Medaille umgehängt wurde. An den Verpflegungsständen gab es Getränke aller Art, um die Hydrierung wiederherzustellen. Ich entschloss mich zu einer Massage meiner lädierten Muskeln. Die Wartezeit wurde mit einem von einem freundlichen Helfer gereichten alkoholfreien Bier gut überbrückt und die etwa 20 Minuten dauernde Massage tat sein übriges...

Fazit: Der Oberelbe-Marathon ist ein hervorragend organisierter Landschaftslauf, der von Lesern einer Laufzeitschrift zu Recht unter den Top Ten der besten Marathonläufe in Deutschland gewählt wurde. Ein Dank gilt allen Organisatoren und Helfern, die den Lauf entlang der Elbe zu einem unvergesslichen Erlebnis werden lassen.
Der Oberelbe-Marathon und Dresden sind in jeder Hinsicht einen Besuch wert!


Bericht von Testläufer Markus Aust über den Oberelbe Marathon


][ Udo Wiesmann ][ Christian Hottas ][ Jürgen Reinert ][ Oliver Popp ][ Markus Aust ][

Ein Sportereignis besonderer Art

Zuerst einmal möchte ich mich für den „verzögerten“ Bericht bei Running-Pur entschuldigen, jedoch erwähnen, dass ich über 700 km für diesen Lauf angereist bin und das verlängerte Wochenende einschließlich Mittwoch für einen Kurzurlaub in der Sächsischen Schweiz genutzt habe.

Nach dem ich noch am Samstagmorgen arbeiten musste (Hochschwarzwald) machten wir uns 10.30 Uhr auf den Weg nach Dresden mit dem Ziel die Startunterlagen noch rechtzeitig zu bekommen. Schließlich schafften wir es noch das begehrte Objekt am Vortag des Starts zu bekommen. (Allerdings hatte mir der Veranstalter auf kurze Anfrage unbürokratisch
zugesichert die Startnummer auch noch am Starttag in Königstein zu bekommen! Fehlte leider in der Ausschreibung) Die Ambiente im World Trade Center war gut gewählt und die Ausgabe erfolgte Problemlos.

Danach machten wir uns auf, um unsere Residenz in Waltersdorf zu erreichen. (ca. 5 km Luftlinie zum Startort!) Nach einer großen Portion Nudeln ging es dann frühzeitig ins Bed.

Um 7.30 Uhr klingelte der Wecker und wir (meine Frau und mein Schwiegervater) machten uns nach einem kleinen Frühstück auf nach Königstein. Kurz vor 9 Uhr waren wir dort und fanden einen guten organisierten Startbereich vor. Einfach klasse! Da es über die Nacht zum Glück ein bisschen abgekühlt hatte und es kein Hitzerennen wurde, hatte der Veranstalter Tee ausgeschenkt, um die Läufer aufzuwärmen. Kurz vor Start wurde das Läuferfeld informiert das der Start erst um 9.39 Uhr stattfindet, da zweimal die Bahnlinie überquert werden muss und dies mit Absprache der DB so abgestimmt wurde. Um 9.39 fand dann schließlich der „pünktliche“ Start statt. (Ein Schaufelraddampfer mit Begleitpersonen machte sich ebenfalls auf den Weg nach Dresden und verabschiedete sich von den Läufern mit lauten getösse! Eine gute Idee Begleitpersonen zurück nach Dresden zu bringen!) Ca. 1.300 Läufer machten sich auf den Weg nach Dresden. Da ich am 01. April bereits in Freiburg Marathon gelaufen bin (3:23,00) und über eine Woche mit Grippe ausfiel, krallte ich mir den Pacemaker mit 3:30,00, was auch meine Zielzeit sein sollte. Da das Tempo leider am Anfang recht unkonstant war, machte ich mich auf und davon und fand kurz nach Rathen mein eigenes Tempo. Der erste Bahnübergang war unproblematisch, den zweiten mussten wir durch die Bahnhofsunterführung im Bahnhof umgehen. (Leider weis ich nicht, ob das die Regel war, oder ob dies nur so war, da die Bahnschranke geschlossen war, jedoch eine sehr gute Lösung!)

Danach ging es in einem „welligen“ Profil weiter nach Pirna. Dort wurden wir von zahlreichen Zuschauern begeistert empfangen. Zudem wurde das Läuferfeld von Cheerleaders angefeuert. (Die Begeisterung der Zuschauer war leider nicht auf der ganzen Strecke super. Unser Pacemaker (3:30,00) munterte öfters die Leute am Straßenrand auf, die Läufer anzufeuern, was teilweise „leider“ nur gelang. Hier und da klatschten sie Beifall.)

Nach Pirna machten wir uns auf weiter Richtung Dresden. Es ging an den Elbauen entlang, am Pillnitzer Park (auf der anderen Elbseite), an den Albrechtsschlösser zum „blauen Wunder“. Leider hatte Petrus nun weniger einsehen mit den Läufern und die Temperatur stieg an. Stellenweise wurden die Läufer von einem recht frischen Wind abgekühlte, jedoch machte die „Hitze“ immer mehr zu schaffen. Allerdings wurden wir von gut organisierten Verpflegungständen ausgezeichnet versorgt. Bei Kilometer 36 wurde ich dann doch noch vom Zugläufer auf 3:30,00 eingeholt. Jedoch mobilisierte ich alle Kräfte und lief bis KM 38 mit einer kleinen Gruppe weiter. (Hier muss ich dem Zugläufer ein Lob aussprechen, da er immer noch in der Lage war, erschöpfte Läufer dementsprechend zu motivieren!) Danach musste ich leider diese Gruppe ziehen lassen und mir eingestehen, dass zwei Marathons in einem Monat zu viel sind. Bei KM 38,5 gab es dann das versprochene Radeberger Bier, was ich jedoch dankend ablehnte. Vorbei an der Altstadt, bzw. Brühlsche Terrassen führte der Weg ins Heinz-Steyer-Stadion. Dort kam nochmals richtig Stimmung auf, und die Läufer wurden mit Ihren Vornamen, welche auf der Startnummer aufgedruckt waren, nochmals richtig angefeuert. Dass mit den Vornamen kenne ich aus diversen Läufen aus der Schweiz und finde dies „Super“! Nach einer 300 Meter langen Ehrenrunde mit dem berühmten „Runners High“ kam ich mit einer Zeit von 3:32,46 ins Ziel! (Meine Nettozeit!)

Im Zielbereich wurde einem eine schöne Medallie überreicht und man fand gut organisiert die Verpflegungsstände. Den Transponder konnte man auch gleich abgegeben, den man unbürokratisch und ohne Pfand zur Verfügung gestellt bekommen hatte. Leider gab es zu diesem Zeitpunkt schon Engpässe bei der Ausgabe vom „Erdinger alkoholfrei“ welches auch kurz danach eingestellte wurde. Wahrscheinlich mussten ca. 1.000 nachfolgende Läufer auf dieses verzichten. Hier sollte man sich vielleicht überlegen, ob man jedem Läufer nur ein Bier ausgibt und dies auf der Startnummer mit einem Strich vermerkt, damit der letzte auch noch sein Bier genießen kann. Hier sollte mehr fairnis gezeigt werden. Am Dusch- und Umkleidebereich gibt es nichts zu bemängeln. Es gab eine ausreichende Anzahl von Duschen. Was mich ein bisschen Störte war der Punkt, dass man auch ungeduscht zur Massage gehen konnte und ich es eigentlich hygienischer finde, dies nach dem Duschen zu tun. So kenne ich es auch von meine bisherigen Marathon teilnahmen. Ich verzichtete Dankend auf diesen Service.

Aufgrund des Zieleinlaufs im Stadion herrschte eine angenehme familiäre Stimmung und die Läufer wurden zum bleiben animiert. Andernorts verläuft sich das Teilnehmerfeld recht schnell, hier blieben jedoch die Läufer auf dem Rasen und genossen die Getränke und die gute Stimmung.

Jedoch hat alles einmal ein Ende und wir machten los. Ein kurzer Stopp in einem Biergarten wurde noch eingelegt, bevor wir uns Richtung Sächsische Schweiz zum 2-Tage-Urlaub auf machten.

Fazit: Macht weiter so und der Oberelbe Marathon wird zu einer festen Intuition! Die Teilnehmerzahl bestätigt dies bereits.

Markus Aust

 

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