Bericht von Testläufer Markus Hutzel über
den Jura 2000 Halbmarathon
][ Markus Hutzel ][ Robert
Karg ][ Renate Betz ][
Einsame Spitze
Die Überschrift ist doppeldeutig gemeint : zum einen läuft
man teilweise wirklich , ohne vor oder hinter sich andere Läufer
, geschweige denn Zuschauer zu sehen. Zum anderen ist der Lauf wirklich
großartig, was Organisation, Strecke und vor allem das Preis- Leistungsverhältnis
(12 ? Startgebühr bei Voranmeldung) betrifft. Aber der Reihe nach
:
Parkplätze sing genügend vorhanden und sie liegen auch so
günstig, daß man in maximal 3 Minuten in die Altstadt zur Startnummernausgabe
gelangt. Dort brauche ich auch nicht anstehen, ich erhalte die Unterlagen
zügig von den freundlichen Helfern und Helferinnen. Die Umkleiden
sind im gleichen Gebäude, ebenso wie die Toiletten, was
besonders blasenschwachen und nervösen Läufern zugute kommt.
Besonders da der Start nur 200 Meter entfernt ist.
Um halb drei zieht ein gewaltiges Gewitter auf, es donnert, schüttet
wie aus Kübeln und hagelt extrem stark. Die Helfer nehmens gelassen,
bauen die elektrischen Geräte ab und eine halbe Stunde später
bei dann blauem Himmel wieder auf. Der guten Stimmung auf der "Partymeile"
hat das Unwetter keinen Abbruch getan. Um 17 Uhr ist dann Start des Halbmarathons,
die 10 km-Läufer und die Nordic Walker gehen mit auf die Strecke.
So sind es ungefähr 550 Starter, kein Problem auf der anfangs sehr
breiten Strecke. Diese führt mich zunächst auf dem größtenteils
asphaltierten Radwanderweg in Richtung Dietfurt. Bis dorthin ist nur eine
längere, aber nicht sehr steile Steigung zu bewältigen. In Dietfurt
am Marktplatz (=Wendepunkt) ist die Stimmung sehr gut, die Zuschauer peitschen
mich vorwärts. Nach dem Ortsausgang wird die Strecke anspruchsvoller,
es folgt eine lange Steigung, ungefähr bei km 13 bin ich dann am
höchsten Punkt angelangt. Aber es geht sehr wellig weiter, immer
wieder zwingen mich kürzere Steigungen zu Rhytmuswechseln. Das ändert
sich auch auf den letzten ca 5 km ncht. Diese führen zwar am Main-Donau-Kanal
entlang, aber es sind immer wieder kleine nicklige Anstiege zu bewältigen.
Und das bei so gut wie keinem Schatten.
Zurück in Beilngries werde ich auf den letzten Metern vom Publikum
ins Ziel getragen. Dort erwarten mich Wasser, verschiedene Iso- Getränke
und Obst. Auch unterwegs waren die Versorgungsstationen gut verteilt und
die Getränke wurden sehr gut gereicht.
Fazit: Die Strecke führt durch eine sehr schöne Landschaft,
ist aber anspruchsvoll, man kann hier bestimmt keine persönliche
Bestzeit aufstellen. Man läuft zum Teil sehr einsam, aber in den
zwei Städten und den kleineren Orten zwischendurch wird man trotzdem
gut angefeuert. Die Organisation ist sehr gut, besonders das freundliche
Personal bleibt in guter Erinnerung. Auch das im Startgeld enthaltene
Essen (Spaghetti mit Tomaten-Gemüse Soße) schmeckt gut. Der
Shuttleservice zu den Duschen und zurück funktioniert problemlos
und zügig. Kurzum : ein sehr gut organisierter Lauf durch aussergewöhnlich
schöne Landschaft. Lediglich zwei Kleinigkeiten gibt es zu bemängeln
: Erstens ist das Haus des Gastes (=Startnummernausgabe) nicht ausgeschildert
(kann aber leicht erfragt werden). Zweitens feuern einen die Streckenposten
unterwegs zwar an, vergessen aber dabei den Weg zu weisen. Der ist an
den Kreuzungen nicht immer gleich ersichtlich, da man oft vor sich keinen
anderen Läufer sieht.
Beilngries sieht mich im nächsten Jahr bestimmt wieder.
Markus Hutzel
Bericht von Testläufer Robert Karg über
den Jura 2000 Halbmarathon
][ Markus Hutzel ][ Robert
Karg ][ Renate Betz ][
Tolle Atmosphäre und schönes Ambiente im Altmühltal
Samstag den 16 Juni war es endlich soweit ich war bereit für meinen
dritten Halbmarathon in diesen Jahr. Ausgewählt dazu hatte den "
3. Jura 2000-Halbmarathon in Beilngries.
Das Motto des Veranstalters " Laufen, da wo andere Urlaub machen
" konnte ich bei meiner Ankunft in Beilngries um ca. 14:00 Uhr nur
bestätigen.
Ich fand gleich einen schattigen Parkplatz auf dem Norma-Gelände
ca. 50 Meter vom Start entfernt ( typisch Läufer :-). Die Startunterlagen
holte ich mir dann im " Haus des Gastes " und die überaus
hilfsbereiten wie attraktiven Frauen gaben mir auch das Gefühl ein
solcher zu sein. Die Organisation war wirklich sehr gut und auch die
Startgebühr von 12 Euro fand ich in Ordnung, für 10 Euro gab
es noch ein Odlo-Funktionsshirt.
Draußen setzte auf einmal ein Platzregen vermischt mit Hagel ein,
die ganze Fußgängerzone war übersäht mit weißen
Hagelkörnern. Nach 1/4 Stunde hörte der Regen auf und die Sonne
kam raus und es zeigte sich ein strahlend blau weißer Himmel richtig
schönes Urlaubswetter, aber ich war ja zum Laufen hier.
Jetzt hatte ich noch eine Stunde Zeit bis zum Start, mit zwei Bekannten
von meinen Lauftreff in Ingolstadt begann ich mich warmzulaufen. Danach
natürlich nochmal auf die Toilette und dann kann es losgehen.
Pünktlich um 17:00 Uhr wurde gestartet in Beilngries und die Zuschauer
schrien uns nach vorne, das war schon toll. Die ersten zwei Kilometer
lief ich jeweils knapp unter 4 Min. , die Strecke war bis jetzt alles
Teerstraße, mit meiner 10 Kilometerzeit von 39:44 min. war ich sehr
zufrieden, doch dann kamen ein paar Steigungen die ganz schön Kraft
forderten.
Dann kam der Einlauf in Dietfurt ( wo auch der weit über die Region
bekannte Chinesenfasching gefeiert wird ) hier war der Empfang super man
wurde angefeuert und nochmal nach vorne gepuscht. Nun ging es zurück
nach Beilngries das Stück am Kanal entlang war ein bischen eintönig
da ich hier fast alleine lief. Dafür war der Zieleinlauf in Beilngries
absolut Klasse, man wurde mit Namen und Verein herzlichst begrüßt,
meine Uhr stoppte bei 1:26:58 damit war ich zufrieden.
Die Verpflegung im Zielbereich sowie auf der Strecke ( alle 5 Kilometer
eine Wasserstelle ) war wirklich vorbildlich, ich trank im Ziel einen
Becher nach dem anderen, das ist immer das schönste nach dem Lauf,
danach griff ich mir noch ein paar Melonen und Bananen.
Fazit: Ein sehr schöner und sehr gut organisierter Lauf mit ca.
400 Läufern in einer wirklichen Urlaubsgegend, an den einsameren
Stellen ( wie z.B am Kanal ) würden Trommler oder Cheerleader schon
nochmal puschen. Statt Plastikbecher bitte lieber Pappbecher nehmen, die
kann mann besser knicken. Sehr gut hat mir die namentliche Begrüßung
im Ziel gefallen. Komme im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder, denn
dann ist der Start in Dietfurt darauf freue ich mich schon jetzt.
Nochmal herzlichen Dank an alle Beteiligten und dem ganzen Organisationsteam
allen voran Herrn Thomas, Albrecht.
Also alles Gute und keep on running, bis nächstes mal.
Gruß Robert
Bericht von Testläuferin Renate Betz über
den Jura 2000 Halbmarathon
][ Markus Hutzel ][ Robert
Karg ][ Renate Betz ][
Nächstes Jahr bestimmt wieder....
Beim Ingolstädter Halbmarathon hatte ich meine geplante Zielzeit
von unter zwei Stunden knapp verpaßt, weil mir eine alte Muskelverletzung
wieder unerwartet zu schaffen gemacht hatte. Nun sollte der Jura 2000
Halbmarathon in Beilngries der nächste Anlauf werden. Dieser Lauf,
der jährlich abwechselnd von Beilngries oder Dietfurt aus veranstaltet
wird, hatte heuer seinen Start- und Zielpunkt in Beilngries und fand insgesamt
zum dritten Mal statt. Mit einigen Laufkollegen aus unserem Verein machte
ich mich also am gestrigen Samstag Nachmittag auf den Weg. Da wir nicht
sehr weit von Beilgries weg wohnen, waren wir nach einer knappen halben
Stunde Fahrtzeit dort. Rund um die Altstadt sind genügend Parkplätze
vorhanden, so daß eine lästige Parkplatzsuche entfällt.
Im Haus des Gastes wurden die Startunterlagen ausgegeben, was reibungslos
und ohne Wartezeiten funktionierte. Einiges Erstaunen rief bei den Läufern
beim Auspacken der Startunterlagen der Schuhtransponder der Firma SAS
- Zeitmeßsysteme hervor, da dieser eine recht große quadratische
Platte mit einem Loch in der Mitte ist, der in der Schnürung der
Laufschuhe befestigt werden muß. Ein Championchip wirkt dagegen
total zierlich! Nach einigem Hin und Her hatte ich das Riesenteil doch
noch so in meiner Schnürung untergebracht, so daß es mich nicht
beim Laufen stören würde. Im Obergeschoß des Haus des
Gastes befanden sich die Umkleidemöglichkeiten und man konnte auch
dort seine Sachen lassen, allerdings unbewacht, da es keine offizielle
Kleiderabgabe gab. Viele Läufer deponierten daher ihre Habseligkeiten
im Auto, was aber aufgrund der kurzen Wege zwischen Parkplatz und Veranstaltungsort
auch nicht weiter ins Gewicht fiel.
Pünktlich um 17 Uhr erfolgte der Start, zugleich mit den Halbmarathonis
machten sich auch die 10km-Läufer und die Nordic Walker mit auf den
Weg, die jedoch nach etwa fünf Kilometern einen anderen Weg zurück
nach Beilngries nahmen. Die Halbmarathon-Strecke führte über
Kottingwörth nach Töging und dann weiter nach Dietfurt, wo nach
einer Stadtrunde der Weg Richtung Ottmaring eingeschlagen wurde. Bei Ottmaring
wurde der Main-Donau-Kanal überquert und anschließend ging
es auf der linken Seite des Kanals nach Beilgries zurück. Die Strecke
ist am Anfang relativ eben, bei Töging kommt ein kleinerer Anstieg
und von Dietfurt nach Ottmaring zieht sich eine längere Steigung
hin. Danach geht es etwas abwärts und ab dem Main-Donau-Kanal ist
die Strecke wieder ziemlich flach. Die Verpflegungspunkte an der Strecke
haben ihre Arbeit mit Bravour gemeistert, es gab Wasser, Elektrolytgetränke,
teils sogar warmen Tee und natürlich Wasserbecken zum "Auftanken"
für die Schwämme, die mit den Startunterlagen ausgehändigt
wurden. Es waren viele Zuschauer an der Strecke, überall gab es Applaus
und aufmunternde Worte. Total klasse fand ich auch die vielen Kinder,
die sich entlang der Strecke postiert hatten, um die Läufer "abzuklatschen".
Selbst die Feuerwehrleute und Polizisten, welche die Strecke absicherten,
motivierten die Läufer durch Zurufe, für mich keine selbstverständliche
Sache, da ich es bei anderen Läufen schon anders erlebt hatte.
Der Zieleinlauf befand sich dann in der Beilngrieser Altstadt, nur einen
Steinwurf vom Start entfernt. Auch hier waren viele Zuschauer, die den
Endspurt der Läufer mitverfolgen wollten. Vielleicht hat das ganze
"Ambiente" des Laufs dazu beigetragen, daß ich trotz der
im Tagesverlauf gestiegenen Temperaturen und des Sonnenscheins, der sich
immer mehr durch die Wolken kämpfte, mein Ziel, unter zwei Stunden
zu bleiben, geschafft habe. Im Ziel angekommen, machte ich mich zum Verpflegungsstand
auf, der Wasser, Elektrolyt und Obst bereit hielt. Vor allem die gekühlten
Wassermelonenstücke sind mir hier sehr positiv aufgefallen. Anschließend
konnte man sich mit dem Gutschein, den jeder Läufer erhalten hatte,
ein warmes Essen beim angrenzenden Gasthof besorgen. Showvorführungen
und Tanzeinlagen sorgten für Kurzweil während des Essens. Danach
fand die Siegerehrung statt, die wir jedoch nicht mehr mitverfolgten,
da unsere Fahrgemeinschaft gemeinschaftlich wieder nach Hause aufbrach
- eine schlechte Entscheidung, wie sich herausstellen sollte, denn als
ich abends die Ergebnislisten im Internet studierte, mußte ich festellen,
daß ich in meiner Altersklasse den ersten Platz belegt hatte. Ich
hatte also meine eigene Siegerehrung verpaßt. Damit hatte auch wirklich
keiner gerechnet, am wenigsten ich! Nun ja, ich bin bereits mit den Organisatoren
in Kontakt, damit ich doch noch irgendwie zu meinem Pokal komme. So etwas
passiert mir bestimmt nicht noch einmal!
Diesen Lauf kann ich wirklich jedem empfehlen, der das gegenseitige
Sich-auf-die-Füße-treten eines größeren (Stadt-)Halbmarathons
vermeiden möchte, aber trotzdem eine tolle Atmosphäre mit Zuschauern,
guter Organisation und Verpflegung nicht missen will. Als Kritikpunkt
fiel mir persönlich keiner auf, jedoch ein sehr guter Läufer
unseres Vereins merkte an, daß die Ausschilderung in Beilngries
zum Ziel nicht gut war, so daß die schnellen Läufer, die keine
Anderen als Orientierung vor sich hatten, Gefahr liefen, irgendwo falsch
abzubiegen. Aber diese Kleinigkeit wird bestimmt beim nächsten Mal
mit berücksichtigt.
Somit bleibt mir abschließend nur zu sagen: Vielen Dank für
den tollen Lauf - das war der beste Halbmarathon, den ich bisher gelaufen
bin!!! |