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www.running-pur.de >Marathon Tests <


Brockenlauf am 08. 09. 2007

Für running-pur waren Testläufer bei dieser Veranstaltung unterwegs. Sie sammelten Eindrücke, blickten hinter die Kulissen, um Ihnen, lieber Leser, ein Bild von der Qualität, dem Ambiente und der Stimmung zu verschaffen. Wollen auch Sie mit einem Freistart in der Tasche den ONLINE-Lesern Ihre Erfahrung übermitteln? Dann klicken Sie hier >>


running-pur ONLINE
Ein Beitrag aus dem Archiv von running-pur ONLINE

Bericht von Testläufer Bernd Steiner über den Brockenlauf

][ Bernd Steiner ][ Bastian Jacob ][ Frank Vahldiek ][

Aller guten Dinge sind: bis jetzt zwei

Ja, das gute alte Sprichwort findet hier ganz bestimmt zu seinem Recht. Eins steht nämlich in jedem Fall fest: egal ob als Testläufer für running pur, bei denen ich mich hiermit ganz herzlich bedanken möchte, das sie mir wieder einen Start für dieses Laufevent ermöglicht haben oder ganz privat, ein drittes mal wird es in jedem Fall geben. Nach meiner Anreise am Freitag Abend sah ich mir wieder einmal kurz den Start und Zielbereich am Marktplatz von Ilsenburg an. Es waren schon einige Vorbereitungen getroffen worden um am nächsten Tag pünktlich mit der Veranstaltung zu beginnen. Ich konnte mir auch gleich noch meine Startunterlagen abholen. Obwohl es schon ziemlich spät war, die Leute von der Anmeldung wollten gerade Schluss machen, wurde ich noch herzlich Empfangen. Aber da es hier im Harz anscheinend sowieso nur nette Leute gibt, war auch das kein Problem.

Am nächsten Morgen fuhr ich dann rechtzeitig nach Ilsenburg. Die Anfahrt und der Parkplatz für die Teilnehmer waren wieder sehr gut ausgeschildert. Ich hatte noch genügend Zeit mich am Marktplatz mit seinem wunderschönen Rathaus etwas umzusehen. Um 8.00Uhr durften dann die ersten Teilnehmer, es waren die Brocken-Walker, an den Start. Das Wetter ließ gegenüber dem Vorjahr allerdings zu Wünschen übrig. Immer wieder leichter Nieselregen bei ca. 17-18°C. Am Brocken waren es ca. 8°C. Nachfolgend wurden dann die anderen Läufe gestartet. Wieder klappte alles hervorragend. Von zwei Sprechern wurde das ganze wieder mit einer sehr herzlichen und sehr kurzweiligen Art kommentiert, das man als Zuschauer seine wahre Freude daran hatte. Um 9:45Uhr ging es dann für mich los. 12,5 Kilometer lagen nun vor mir bis zum Gipfel. Vorbei an vielen begeisterten Zuschauern ging es durch Ilsenburg hinaus in Richtung Brocken. Kaum hatte ich die Stadt verlassen ging es auch schon leicht bergauf.

Da ich ja schon letztes Jahr hier war, fiel es mir doch etwas leichter mir die Strecke von Anfang an gut einzuteilen. Als es dann in den Wald ging begeisterten mich wieder die riesigen Felsen und der Verlauf der Ilse. Ab hier sollte aber auch jeder feststellen warum der Brockenlauf einer der schwierigsten Bergläufe in Deutschland ist. Schließlich will man ja auf 1142m. Durch den vielen Regen war die Strecke zum Teil auch sehr matschig. Das es keine Kilometermarkierung gibt, und auch nur die letzten 6,5 Kilometer angezeigt werden, daran hat man sich ja schon gewöhnt. Oben am Gipfel angekommen, die Sicht war leider gleich Null, begrüßte mich wieder die freundliche Brockenhexe und zeigte mir mit ihrem Besen den Weg nach unten. So, der erste Teil wäre nun wieder geschafft, nun mussten nur noch die restlichen 14,5km nach unten gelaufen werden. Da ich mir diesmal die Strecke nach oben besser eingeteilt habe, konnte ich es so richtig laufen lassen. Bis zum Ziel konnte ich sehr viele andere Teilnehmer überholen und wurde selber von keinem anderen mehr eingeholt.

In Ilsenburg angekommen säumten wie im Vorjahr zahlreiche Zuschauer die Strassen und schenkten mir Beifall auf den letzten Metern. Nun hatte ich nur noch die Uhr im Blick. Letztes Jahr in 02:26:41 Std. eingelaufen. Das wollte ich unbedingt noch etwas toppen. Und tatsächlich blieb die Uhr bei genau 02:24:59 Std. stehen. Das war für mich um so erfreulicher, da ich vor drei Wochen erst einen 100km Lauf absolviert hatte. Im Ziel gab es dann wieder Verpflegung für die Läufer und gute Unterhaltung. Beim Duschen gab es diesmal zwar nur sehr, sehr wenig Wasser, aber wenn man sich etwas „dünn“ machte reichte es. Beim abgeben der Startnummer hat man auch gleich seine Urkunde bekommen. Ich kann wieder einmal mein höchstes Lob aussprechen, für die vielen netten Leute, den perfekten Ablauf und vor allem die herrliche ( wenn auch schwierige ) Strecke. Auch gilt mein Dank wieder an alle Helfer und Organisatoren. Es war wieder wirklich super.

Mit sportlichen Grüßen Bernd Steiner aus Hilpoltstein


Bericht von Testläufer Bernd Steiner über den Brockenlauf


][ Bernd Steiner ][ Bastian Jacob ][ Frank Vahldiek ][

Schön schwer - mit der Betonung auf Schön!

Am 08. September 2007 fand in Ilsenburg zum 37. mal der Brockenlauf statt. Erstmals ausgetragen im Jahr 1927 handelt es sich hierbei also um eine traditionsreiche Veranstaltung. Zum Lauf selbst: Jedem der Landschaftsläufe liebt kann man den Brockenlauf nur empfehlen. Die Strecke über 27 Kilometer und 890 Höhenmeter verläuft abgesehen von der ersten bzw. letzten 3 Kilometern ausschließlich auf Waldwegen in der wunderschönen Natur des Harzes. Dabei ist man auf den ersten 12,5 Kilometern bis zum Brockengipfel auf 1142 Metern über NN nahezu ausschließlich bergauf (und zwar teilweise mit über 20% Steigung ganz schön heftig!) unterwegs. Wer den Harzgebirgslauf kennt (Brockenmarathon), dem wird dieser Teil der Strecke bekannt vorkommen. Zurück geht es dann logischerweise nur noch bergab. Aber vorsicht! Auch diesen Teil sollte man keinesfalls unterschätzen! Das Wetter war in diesem Jahr im Gegensatz zu den letzten Austragungen mit Temperaturen um die 14 Grad (Auf dem Gipfel etwas weniger ;-) und Sprühregen "nicht so gut". Nach meiner persönlichen Empfindung hat aber gerade das ebenfalls zum Lauferlebnis beigetragen.

Wenn man dem Gipfel näher kommt und der Wind bei Sichtweiten um die 50 Meter Nebelschwaden über die karge Landschaft und die spärlichen Bäume treibt entwickelt die Landschaft einen ganz besonderen, fast mystischen Reiz. Und dazu passend wird man am Gipfel von der Brockenhexe begrüßt und zurück ins Tal getrieben. Mehr möchte ich zur Strecke selbst gar nicht sagen. Man muss es einfach erlebt haben. Einzige kleine Kritikpunkte: Erstens: Die Zeit- bzw. Datenerfassung hat dem Veranstalter offensichtlich einige Streiche gespielt. So erschien auf meiner Soforturkunde zwar die Laufzeit korrekt (2:24:41) Allerdings hate man mich als Jahrgang 1975 versehentlich unter MJA erfasst. Im Orgaisationsbüro war man zwar bemüht den Fehler kurzfristig zu beheben jedoch leider ohne Erfolg. Bei dieser Gelegenheit habe ich festgestelt, das es sich offensichtlich nicht um einen Einzelfall handelte. In der Internetergebnisliste bin ich dann gar nicht mehr geführt. So wie ich die ganze Orga etc. einschätze wird sich dies jedoch in den nächsten Tagen sicher klären. Zweitens: Die Duschen im Zielbereich waren sehr knapp bemessen (Ich konte nur DREI Duschen für sämtliche männlichen Teilnehmer finden.)

Ob ich etwas übersehen habe oder es bei den Damen mehr waren kan ich nicht sagen. Was ich an dieser Stelle unbedingtnoch loswerden möchte: Ich habe selten einen Lauf in solch angenehmer Atmosphäre erlebt. (Evtl. vergleichbar ist der Harzgebirgslauf im nur wenige Kilometer entfernten Werigerode) Das beginnt bereits bei der reibungslosen Parkplatzeinweisung durch die Feuerwehr, setzt sich mit der schnellen und freundlichen Startnummernausgabe fort und wird nach der ebenfalls überaus herzlichen Betreuung der (perfekten) Streckenverpflegung von der hilfsbereiten Grundeinstellung eines jeden Orgateammitgliedes dem ich begegnet bin abgerundet. Fazit: Ein rundum empfehlenswerte Veranstaltung in unvergleichlicher Natur, zu der ich gern wieder komme!

Bastian Jacob.


Bericht von Testläufer Frank Vahldiek über den Brockenlauf


][ Bernd Steiner ][ Bastian Jacob ][ Frank Vahldiek ][

Doppel-Jubiläum im Harz

Anfang September ging es wieder in den Harz. Seit vielen Jahren steht der traditionelle Brockenlauf in Ilsenburg am Rande des Nordharzes als einer der Höhepunkte der Herbst-Saison fest im Laufkalender. Der Brockenlauf-Verein von 1927 feiert sein rundes Jubiläum "80 Jahre". Wegen Kriegszeiten und der Situation während der deutschen Teilung fand am vergangenen Samstag der mittlerweile 37. Wettkampf über den höchsten Berg Norddeutschlands statt. Das Wetter sollte im Gegensatz zu den vergangenen Jahren laut Wetterbericht nicht besonders gut werden. Während der Anreise waren Nieselregen und tiefhängende Wolken deutliche Hinweise auf eine "nasse" Veranstaltung. Während in den Vorjahren eine sehr gute Fernsicht den Gipfel bereits aus 40 bis 50 Kilometer gut erkennen ließ, sollte dieses mal eine dichte Nebeldecke den Berg einhüllen. Zum Start um 09:45 machten sich ca. 400 Starter bei 15° und leichtem Niesel auf den Weg. Die ersten vier Kilometer gingen durch den Ort und das relativ flache Ilsetal. Zwischendurch noch musikalisch unterstützt durch eine mobile Disko und Strecken-Moderation am Hotel. Danach der erste anspruchsvolle Anstieg parallel zu den bekannten Ilsefällen. Während sich links die Wasser des Harz-Flüßchen zu Tal stürzten, kämpfte sich das Läuferfeld rechts auf dem Weg nach oben. Plötzlich wurde es sehr still auf der Strecke.

Das Rauschen und Plätschern der Ilse erstarb, was für uns bedeutete, dass die einzige flache Passage der Strecke erreicht war. Leider hatte der dauernde Nieselregen die Strecke hier besonders matschig gemacht. Dann nach der ersten Versorgung die zweite Rampe bis zum Ende des Hochwalds. Bis zu den Hermannsklippen folgte ein moderater Höhengewinn. Drei Kilometer unterhalb des Gipfels begann der berüchtigte Kolonnenweg auf breiten Betonplatten. Laut Ausschreibung ist hier mit einer Steigung von 15 bis 20 % zu rechnen. Das Laufen wird hier zum Gehen; mit unseren Mitteln ist für die nächsten zwei Kilometer "wandern" angesagt. Die Uhr zeigt die 62. Minute an. Eine Viertelstunde später dann die markante Höhenmarkierung 1.000 Meter üNN. Danach folgte der Kleine Brocken, der einige Mitläufer sogar zu einem Fotostop am Strecken-Schild einlädt. Der Nebel wurde mittlerweile immmer dichter. Irgendwo vor uns hören wir die Signalhörner der Brockenbahn. Kurz danach passieren wir die Gleise - leider erst nach dem Zug. Nächstes Jahr werden wir wieder vor der Bahn oben sein! Der letzte Kilometer vor der Kuppe wird traditionell wieder gelaufen.

Die letzten 100 Höhen-Meter vor dem Gipfel fallen dann doch relativ leicht. Plötzlich - aber nicht unerwartet - erreichen wir den Gipfelstein in 1.142 m Höhe. Die Sicht ist inzwischen so schlecht, dass selbst beim nahen Passieren der Antenne nur die Sockel zu erkennen sind. Nach 13 Kilometern begrüßt uns die Brockenhexe (mit Handschuhen) und schickt uns nach dem obligatorischen Abklaschen mit Hilfe ihres Hexenbesens auf die Rückreise. Die Uhr zeigt 1:28:17 - unter diesen Bedingungen ist das schon in Ordnung. Nun liegen 14 Kilometer bergab-laufen noch vor uns. Wir wollen in diesem Jahr aufgrund des Wetters auch schnell fort. Zwar hat der Nebel (angeblich liegt der Brocken an mehr als 300 Tagen im Jahr in Wolken) den leichten Regen abgelöst, aber auf dem Gipfel-Plateau weht ein guter Nordwind. Einigen Wanderern wurden ihre Regenschirme doch arg ramponiert. Kompliment auch an die Streckenposten, die unter diesen Umständen im Einsatz sind. Später erfahren wir, dass dort 9° gemessen wurden. Über die Fahrstrasse kommen wir zur zweiten Verpflegungsstation. Danach schließt sich unsere persönliche Lieblings-Passage der Strecke an. Leicht und stetig abfallend geht der Weg durch das Brockenbett talwärts. Beim Passieren der dritten und letzen Versorgung haben wir die Route vom Hinweg erreicht. Die bereits bekannte Schlamm-Passage wartet auf uns, der sich die Ilsefälle (jetzt aber von oben) anschliessen. Die letzten vier Kilometer bis zum Ziel auf dem Marktplatz sind nur noch eine Kleinigkeit für uns. Mittlerweile hat der Nieselregen aufgehört und die Sonne kämpft sich immer öfter durch die Wolkenlücken.

Viele Zuschauer haben sich bei jetzt gut 20° in der Stadt am Rande der Strecke eingefunden, um die Läufer auf den letzten Metern lautstark anzufeuern. Für uns bleibt die Zielzeit nach 2:32:17 stehen. Dass soll für einen guten Mittelfeld-Platz reichen. Was bleibt nach Lauf über den höchsten Berg des Harzes? 27 Kilometer mit 890 Höhenmetern und das zum insgesamt 15. Mal. Dieses ist unser persönliches Jubiläum! Nächstes Jahr dann wieder auf der gleichen Strecke! Davor liegt aber noch der Brocken-Marathon im Oktober. Mitte des nächsten Monats wird in Wernigerode über die klassische Distanz gestartet. Hierfür war der Brockenlauf eine erfolgreiche Generalprobe. Zum Schluss noch zweimal "Danke". Zum einen an die Organisatoren, die den Lauftermin (traditionell am ersten Samstag im September) um eine Woche verschoben haben. Der Grund hierfür liegt am Einschulungstag in diversen Bundesländern am ursprünglich geplanten 01. September. Dieses hat bereits im Vorjahr vielen Startern die Teilnahme gekostet. Zum anderen an die Redaktion von running-pur, die den kostenfreien Start als Testläufer ermöglichte. Der Brockenlauf sowie die anschliessende Feier im Zielbereich waren wie immer eine gut organisierte Veranstaltung. Grüsse nach Ilsenburg in den Harz.

Keep on running Frank Vahldiek

 

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